Das Kleinflugzeug, das am Montag auf den Feldern vor Steißlingen notlanden musste, wurde am Dienstag und Mittwoch vom Eigner der Ein-Propeller-Maschine und Helfern der Flugsportvereinigung Radolfzell (FSVR) abtransportiert. Der Verein betreibt den Flugplatz in Stahringen, von dem aus der Pilot gestartet war. Für den Transport mussten die Flügel abmontiert werden, die auf Anhänger verladen wurden. Anschließend werde dann der Rumpf abtransportiert, wie ein Mitglied des Vereins vor Ort sagte.
Ein 56-jähriger Pilot war am Montag gegen 16.30 Uhr wegen eines Motorschadens mit seiner Ein-Propeller-Maschine auf einem Acker vor Steißlingen notgelandet, nachdem er kurz zuvor vom Flugplatz Stahringen losgeflogen war. Der Pilot blieb unverletzt.
Wie die Gemeinde berichtet, wurde das Flugzeug am Montagabend noch von einem Traktorradlader hochgehoben, um das Fahrwerk auszufahren. Danach wurde es auf den asphaltierten Feldweg abgeschleppt und wartet dort auf den Weitertransport. Am Tag darauf begannen die Vorbereitungen für den Abtransport – laut Vereinsmitglied in der Hoffnung, am Mittwoch vor dem Regen fertig zu sein.
Notlandungen kommen selten vor
Wie der Vorsitzende des Vereins Karl Gäng am Mittwochmorgen erklärt, handelt es sich um ein Oldtimer-Flugzeug der Marke Piaggo. Eine Notlandung komme selten vor, weil die Motoren der Maschinen in der Regel betriebssicher seien. „Eine solche Landung ist aber Teil der Ausbildung und der Pilot hat es hingekriegt“, so Gäng.
Das Flugzeug wurde inzwischen zurück nach Stahringen gebracht. Es werde sich zeigen, ob es in der vereinseigenen Werkstatt repariert werden könne oder in die Werft müsse. Der Propeller ist beschädigt worden, weil er bei der Notlandung Bodenkontakt hatte, wie ein Vereinsmitglied erklärte.

Wie berichtet, war der 56-jährige Pilot in Stahringen vom Flugplatz aus gestartet. In einer Höhe von etwa 3000 Fuß (etwa 914 Meter) habe der Motor plötzlich angefangen zu stottern, berichtet ein Polizeisprecher. Da der Pilot den Rückflug aufgrund des Motorschadens nicht mehr geschafft habe, sei er auf dem Acker notgelandet. Laut dem Piloten habe es bei der Notlandung keine Komplikationen gegeben.
Die Feuerwehr rückte am Montag mit drei Fahrzeugen und rund 25 Feuerwehrleuten aus Steißlingen und auch Singen an, sicherte jedoch vor allem die Unfallstelle. Um Umweltschäden zu verhindern, hat die Feuerwehr das Kerosin aus dem Flugzeugtank gepumpt.