Die Baugenossenschaft Stockach hat in der Mitgliederversammlung den Geschäftsbericht für 2020 vorgestellt. Wie sie in einer Pressemitteilung informiert, habe sich die Bilanzsumme von 9,3 auf 10,9 Millionen Euro erhöht und erreiche damit erstmals den zweistelligen Millionenbereich. Das langfristig finanzierte Anlagevermögen habe sich durch die begonnenen Neubauten deutlich erhöht. Durch die Darlehensaufnahmen sinke die Eigenkapitalquote auf 28 Prozent. Die Mitgliederzahl sei konstant, aber das gezeichnete Geschäftsguthaben habe sich um 100.000 Euro erhöht. Wie die Geschäftsführung der Baugenossenschaft mitteilt, werde auf die Mitgliederguthaben eine Dividende von zwei Prozent ausgeschüttet.
Bald kommen 18 Mietwohnungen dazu
Der geschäftsführende Vorstand Roland Mathis berichtete über die starke Nachfrage nach Mietwohnungen. Deren Zahl sei im Berichtsjahr mit 144 Wohnen gleich geblieben. Wenn der Neubau im Galgenäcker fertiggestellt ist, erhöht sich dies Zahl um 18 Stück. Das Bauprojekt wurde im März 2020 kurz vor Beginn des Lockdowns gestartet. Das Projekt habe in der Schlussphase die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Lieferketten und Materialpreise zu spüren bekommen. Das Bauprojekt in der Robert-Koch-Straße mit 13 Wohnungen soll im Herbst 2022 bezugsfertig sein. Die Investitionen für die beiden Bauvorhaben betragen 3,4 und 2,7 Millionen Euro, so Mathis. Die Quadratmeterpreise bei der Baugenossenschaft liegen im Altbestand bei 6,04 Euro und im Durchschnitt aller Wohnungen bei 6,51 Euro.
Verabschiedet wurde Siegfried Endres, der nach 25-jähriger Tätigkeit als ehrenamtliches Vorstandsmitglied im Juli ausgeschieden ist. Nach 32-jähriger Mitgliedschaft im Aufsichtsrat, davon 20 Jahre als Vorsitzender, wurde Berthold Restle durch den vom Aufsichtsrat neu gewählten Vorsitzenden Gerhard Seeberger verabschiedet. Iris Beuerle, Direktorin des Verbands Baden-Württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen, überreichte die Silberne Verdienstmedaille an Siegfried Endres und an Berthold Restle die Goldene Ehrennadel.