Die Liebe zur Fasnacht wurde Monja Hirling gewissermaßen in die Wiege gelegt. Ein Großteil ihrer Familie ist närrisch – mehrere Cousinen und Cousins, ihr Vater, Onkel und Bruder gehören den unterschiedlichen Stockacher Narrengliederungen an. Mit drei Jahren wurde die heute 22-Jährige schließlich selbst Mitglied der Alt-Stockacherinnen. Zudem war sie schon als kleines Kind mit dem Arbeitskreis Narresome unterwegs, der von ihrem Onkel Volker Hirling geleitet wird. Lange nahm sie dort gemeinsam mit ihrer Familie an den verschiedenen Veranstaltungen teil. "Das war so toll", erinnert sie sich. "Das hat mir als Kind viel Spaß gemacht." Als sie älter wurde, übernahm sie nach und nach selbst organisatorische Aufgaben, heute ist sie aktives Mitglied des Arbeitskreises und stellt unter anderem das Kindertanzen in der Stockacher Grundschule auf die Beine. Mit Aktionen wie dieser sollen Kinder für die Fasnacht begeistert werden – egal, ob sie einer Gliederung angehören oder nicht.
Damit das auch gelingt, trifft Monja Hirling sich bereits im Voraus mit den anderen Mitgliedern des Arbeitskreises, damit Pläne gemacht und gegebenenfalls Vorbereitungen getroffen werden können. Zudem sucht sie Lieder zusammen und geht die dazugehörigen Tänze probehalber zu Hause mit ihrer Cousine und ihrem Cousin durch, die ebenfalls zum Arbeitskreis Narresome gehören. Es sei schön, mit den Kindern zu arbeiten und zu sehen, wie diese jedes Jahr älter werden, erklärt sie. Da sei es auch egal, wenn der Wecker sie zu früher Stunde aus dem Bett klingele.
Obwohl sie nebenher auch für die Alt-Stockacherinnen aktiv ist und somit etwa beim alljährlichen Damenkaffee hilft und an Umzügen die traditionelle Radhaube aufsetzt, möchte Monja Hirling daher auf ihren Einsatz beim Arbeitskreis Narresome nicht verzichten. "Ich mache das gerne", sagt sie. Besonders toll sei es, wenn die Eltern nach Veranstaltungen wie dem Kindertanzen auf sie zukämen und ihr davon berichten, wie viel Spaß ihre Kinder haben: "Es ist schön, zu hören, dass das gut ankommt."