Stellwerk 2.0: „Weil Freizeit wichtig ist“ – unter diesem Credo hat Giuseppe Gieri gemeinsam mit seinem Partner Ahmed Elsherbini das Waldshuter Kultlokal am 1. Mai wiedereröffnet.
Das Gebäude stand zuvor seit Längerem leer, ist jedoch aus der Vergangenheit über die Stadtgrenzen hinaus als Restaurant, Café, Bar und Veranstaltungsort für seinen Namen bekannt. Noch im März erreichte den SÜDKURIER die Information, dass das Stellwerk mit neuen Pächtern im April eröffne. Später stellte sich heraus, dass es sich dabei lediglich um „Interessenten“ gehandelt habe.
Was jetzt geplant ist
Jetzt betreiben Gieri und Elsherbini das Lokal gemeinsam, mittwochs bis sonntags von 9 bis 18 Uhr. Bei schönem Wetter können Gäste von 12 bis 21 Uhr auch auf der Terrasse Platz nehmen. Montags und dienstags ist Ruhetag. Auf ein sogenanntes „Opening“ haben die beiden nach eigenen Angaben bewusst verzichtet.

Geplant hat das Geschäftsführer-Duo noch so einiges: neben dem Frühstücksbuffet und dem à la carte Restaurant soll es schon bald eigene BBQ‘s auf der Terrasse geben. Auch der alte Waggon direkt neben der Terrasse soll wieder als Bühne für Veranstaltungen zum Einsatz kommen. „Da kann es am Wochenende schon mal voll werden“, ist sich Gieri schon jetzt sicher.
Noch gibt es Baustellen
Die Nachfrage sei jedenfalls bereits nach der ersten Woche groß, Giuseppe Gieri freut sich: „Es kommen immer mehr Reservierungen.“ Wie er darauf gekommen ist, das Stellwerk zu pachten? „Ich war öfters in Waldshut unterwegs und habe die Gastro hier ausprobiert“, erzählt er. Dann sei eins zum anderen gekommen, bis er dem Kultlokal am 1. Mai schließlich neues Leben einhauchte.

Doch noch gibt es im Stellwerk Zweipunktnull die ein oder andere Baustelle. So sei für das Erdgeschoss ein Seminarraum geplant, den Kunden, wie auch die anderen Räumlichkeiten des Gebäudes, für Veranstaltungen wie etwa Hochzeiten buchen können sollen. Alles in allem, das Konzept des alt bewährten Stellwerks – neu aufgelegt eben.