Stockach Fünf Jahre nach dem Tod des Schulleiters Karl Beirer wurde am Berufsschulzentrum Stockach eine Gedenkstelle eröffnet – es sei ein Ort der Wertschätzung und des Innehaltens für das gesamte Kollegium und die Schulgemeinschaft. Die Idee zur Gedenkstelle sei bei einer Sitzung des Fördervereins entstanden – angestoßen durch dessen langjährigen Vorstand Bernhard Bihler, wie die Schule über eine Pressemitteilung erklärt. Was dort als Wunsch begonnen habe, sei nun zu einem sichtbaren Ort des Erinnerns geworden.

In einer feierlichen Zeremonie würdigte die Schulleitung, vertreten durch Schulleiterin Saskia Metzler und Stellvertreter Matthias Schalk, das Wirken und die Persönlichkeit des Verstorbenen. Unter dem Leitmotiv „Freiheit“ – im Sinne von freiem Denken, mutigen Entscheidungen und dem Mut, auch gegen den Wind zu segeln – sei seine Bedeutung für die Schule in Worte gefasst worden. Besonders berührend sei: die zentrale Wortwolke in Form eines Segelboots, Symbol für seine Leidenschaft zum Segeln und zugleich für seinen inneren Kompass, unbeirrbar und authentisch. Die Begriffe stammen vom Kollegium und den Pensionären selbst. Worte wie Visionär, Vorbild, Impulsgeber, Güte, herzlich, väterlich, Kämpfer und menschlich sind nur ein paar von vielen, die Karl Beirer und sein Wirken beschreiben, heißt es in der Mitteilung weiter. Umgesetzt worden sei das Projekt von den für die Öffentlichkeitsarbeit zuständigen Lehrkräften Lena Lerner und Oana Andrea Gihr in Kooperation mit der Vollmer Heimat-Werbeagentur und der Firma Joos Werbung. Eine Gedenkplatte, gesponsert von Bacher Edelstahlverarbeitung GmbH und dem Förderverein des BSZ Stockach, rundeten die Gedenkstelle ab.

Die Feier sei von einem sensiblen Wechsel aus Worten, Musik und interaktiven Momenten geprägt gewesen, so die Schule. Es sei Karl Beirers Lieblingslied „Über den Wolken“ von Reinhard Mey gesungen worden. Die Lehrkräfte Kathrin Dreher und Andreas Maier hätten mit ihrem Gesang berührt. Begleitet wurden sie laut Pressemitteilung von Alexander Kupferschmid an der Gitarre. Die Gäste waren eingeladen, persönliche Erinnerungen an Beirer aufzuschreiben. Auch die Ehefrau und der Sohn des Verstorbenen waren anwesend, ebenso wie Mario Bacher, Bernhard Bihler, Rainer Stolz und viele pensionierte Lehrkräfte. Die Gedenkstelle solle auch künftigen Generationen Mut machen, eigene Wege zu gehen, schreibt die Schule. (pm/phz)