Schließt sich eine Tür, geht irgendwo meist ein Fenster auf. So lautet ein beliebtes Sprichwort. Die Tür, die für Jennifer Moog zuging, war ihre Entscheidung, den eigentlichen Berufswunsch Lehrerin doch nicht mehr weiterzuverfolgen und das Studienfach zu wechseln. Das neue Fenster ging durch ein Praktikum im Herbst 2017 in der SÜDKURIER-Lokalredaktion Radolfzell auf. Damals noch unter der Leitung des ehemaligen Lokalleiters Georg Becker. Diese Erfahrung brachte für die heute 33-Jährige schon nach kurzer Zeit einen komplett neuen Berufswunsch: Journalistin.

Eine vielfältige und große Region

Und diese ist Jennifer Moog geworden und ergänzt seit einigen Wochen das Team in der Lokalredaktion Stockach. Zusammen mit Dominique Hahn berichtet sie nun aus Stockach und der gesamten Raumschaft. Kein gänzlich neues Gebiet, und dennoch eine Herausforderung für Jennifer Moog. „Die Region hier ist sehr weitläufig und vielfältig“, so ihre erste Einschätzung nach ein paar Wochen.

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Aufgewachsen ist die Naturliebhaberin auf der Höri, genauer gesagt in Gaienhofen-Horn. Der Region ist sie treu geblieben, mit ihrem Mann hat sie in Radolfzell-Güttingen Wurzeln geschlagen. Statt also Lehrerin für Englisch, Biologie und Deutsch zu werden, machte sie einen Abschluss in Anglistik und Amerikanistik an der Universität Konstanz, volontierte anschließend beim SÜDKURIER mit Ausbildungsstationen am Hochrhein und Schwarzwald und war ab 2021 Teil des Editoren-Teams am Standort Konstanz. Dort setzte sie vor allem durch ihre fundierten Lokalkenntnisse Akzente.

Die Sehnsucht nach dem Lokalen blieb

Die Sehnsucht nach dem Lokalen blieb ihr aber. „Das wirklich Spannende am Lokaljournalismus sind all die Menschen, die einem begegnen, und all das Neue, das man jeden Tag lernen kann“, beschreibt Moog ihre Motivation für den Beruf. Denn einen Alltag nur am Schreibtisch kann sie sich kaum vorstellen.

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Privat hält sie sich auch mehr draußen als auf dem Sofa auf: In ihrer Freizeit geht sie gerne Wandern, verreist lieber mit dem Campingbus als im Hotel einzuchecken, und trotz Höhenangst wagt sie sich auf Klettersteige in den Bergen. „Sich der eigenen Angst stellen, das ist eigentlich der beste Weg, sie zu überwinden“, so ihr Credo. Schwindelerregende Klettersteige gibt es im Raum Stockach zwar weniger, aber idyllische Natur sowie interessante Menschen und Geschichten – für die Neue im Team Stockach genug, um sich wohlzufühlen.