Aus ehemaligen Industrieflächen wird ein Wohngebiet: Das Contraves-Areal prägte über Jahrzehnte die Winterspürer Straße, doch ab 2012 verschwanden die Gebäude und machten Häusern und einem Pflegeheim Platz. Doch dann herrschte plötzlich Stillstand.

In der jüngsten Sitzung des Stockacher Gemeinderats kam das Thema wieder zur Sprache. Hintergrund war eine Bebauungsplanänderung: Auf einem Grundstück nördlich des Pflegeheims, an der Habsburgerstraße, soll nun ein fünfgeschossiges Haus mit zwölf Wohnungen gebaut werden.

Hierfür empfahl die Verwaltung eine Anpassung der Anzahl der Geschosse, die bisher auf vier beschränkt war, sowie eine Erhöhung der Grundflächenzahl von 0,4 auf 0,6. Die maximale Gebäudehöhe soll hingegen unverändert bei 14,5 Metern bleiben.

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Investor will nicht bauen

Auf Nachfrage von Stadtrat Alexander Buhl (FWV) warum die Wohnbebauung in dem Gebiet stockt, erklärte Lars Heinzl, Leiter des Stadtbauamts, dass der Investor, der eigentlich ein großes Bauprojekt entlang der Winterspürerstraße umsetzen wollte, derzeit nicht bauen möchte. Gleiches gelte für einige Grundstücke im nordöstlichen Teil des Baugebiets, unterhalb der Straße Am Salzmannsgraben.

Dort gebe es einige Grundstücke, die erst verkauft werden können, wenn die angrenzenden Grundstücke bebaut sind. Diese gehören allerdings laut Heinzl dem selben Investor wie das große Grundstück an der Winterspürer Straße. „Wir haben bereits Gespräche aufgenommen und der Investor hat signalisiert, dass er dazu bereit wäre, die Grundstücke zu verkaufen, wenn es einen anderen Interessenten gäbe, der bereit wäre, schneller zu bauen“, erklärte Bürgermeisterin Susen Katter.

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Was auf der großen Fläche geplant war

Laut SÜDKURIER-Informationen sollten auf dem Grundstück an der Winterspürer Straße etwa 60 Eigentumswohnungen mit zusammen etwa 5500 Quadratmetern Wohnfläche entstehen. Die Wohnungen sollten zwischen 64 und 190 Quadratmeter groß werden und in zwei größeren Gebäuden längs der Winterspürer Straße liegen, die jeweils Tiefgaragen haben, heißt es in einem Bericht zur Vorstellung des Projekts im November 2020. Wie es nun mit dem Grundstück weitergeht, scheint ungewiss.