Solarstrom gilt als sauber – bei seiner Nutzung entsteht kein Kohlenstoffdioxid (CO2), das den natürlichen Treibhauseffekt der Erde verstärkt und dadurch das Klima verändert. Auch Feinstaub fällt bei der Entstehung von Solarstrom nicht an. Und immer mehr Menschen entscheiden sich für dessen Nutzung – auch in Stockach. 72 Solaranlagen wurden laut dem Unternehmen Selfmade Energy 2020 in der Stadt neu installiert. Dies entspreche einem Zuwachs von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt gibt, zeige eine Analyse, dass das Wachstum in Stockach über dem Durchschnittswert aller deutschen Städte liegt. Dieser betrage 6,4 Prozent. Insgesamt seien derzeit auf den Dächern von Stockach 1137 Solaranlagen zu finden. Grund für die Installation einer Solaranlage sei nicht nur der Umweltschutz, sondern auch die von den Hausbesitzern erhoffte Senkung ihrer Stromkosten.
Sieben Anlagen auf kommunalen Gebäuden
In Stockach sind Solaranlagen auch auf den Dächern kommunaler Einrichtungen zu finden. Wie die Stadtverwaltung auf Nachfrage mitteilt, gibt es derzeit sieben derartige Anlagen – zu finden seien diese auf den Dächern des Erweiterungsbaus und des Altbaus der Realschule Stockach, auf der Jahnhalle, dem Rathaus und dem Kindergarten in der Franz-Schubert-Straße. Auch die Maschinen- und Fahrzeughalle der Technischen Dienste sowie das Feuerwehrgebäude Seelfingen verfüge über eigene Solaranlagen.
Weitere sind geplant
Zudem seien auf dem Lagergebäude der Technischen Dienste sowie dem neuen Zwischengebäude der Grundschule Stockach, das demnächst gebaut werden soll, Solaranlagen geplant. Sinnvoll sei die Installation der Anlagen überall dort, „wo auch ein ganzjähriger Energieverbrauch konstant abgedeckt werden kann“.
Wie hoch der jährliche Bezug an Strom aus den einzelnen Anlagen in Stockach ist, ist laut der Stadtverwaltung derzeit schwer zu sagen. Man weite aber gerade das kommunale Energiemanagement aus, um derartige Fragen künftig beantworten zu können.