Es sind gute Nachrichten, die Anfang der Woche aus dem Stockacher Krankenhaus kamen: „Das Land Baden-Württemberg fördert die neue Intensivstation im Krankenhaus Stockach mit knapp 1,4 Millionen Euro“, schreibt Krankenhausgeschäftsführer Michael Hanke in einer Pressemitteilung.

Die Fördermittel seien bereits im November 2023 beantragt worden, die neue Intensivstation ist seit Februar 2024 in Betrieb. 1,8 Millionen Euro hat der Bau der Station laut SÜDKURIER-Informationen gekostet. „Der Neubau war überfällig, weil die 30 Jahre alte Intensivstation die heutigen Anforderungen nicht mehr erfüllt hat“, schreibt Hanke.

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Basisnotfallversorgung ist gesichert

Die neue Intensivstation hat wie die alte Intensivstation zehn Betten, davon sechs Intensivbetten, von denen wiederum drei als Beatmungsplätze eingerichtet sind. „Damit erfüllt das Krankenhaus Stockach weiterhin die Anforderungen für die Basisnotfallversorgung Stufe 1“, so Hanke. Die neue Intensivstation liege nun direkt neben dem zentralen OP, wodurch sich die Wege für die dort tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nochmals verkürzen, erklärt der Krankenhaus-Geschäftsführer.

Krankenhaus-Geschäftsführer Michael Hanke zeigt Bürgermeisterin Susen Katter bei der Eröffnungsfeier für die neue Intensivstation das ...
Krankenhaus-Geschäftsführer Michael Hanke zeigt Bürgermeisterin Susen Katter bei der Eröffnungsfeier für die neue Intensivstation das große Patientenzimmer, das Platz für insgesamt sechs Patienten bietet. In der Mitte des Raumes befinden sich die Arbeitsplätze für das Personal. | Bild: Dominique Hahn

Die Freude über den Bewilligungsbescheid für die Fördermittel des Landes dürfte groß sein. Schließlich musste das kleine Krankenhaus die Summe aus eigenen Mitteln vorschießen. Nicht zuletzt deshalb hatte der Stockacher Gemeinderat Ende des vergangenen Jahres eine Kapitalaufstockung beim Krankenhaus beschlossen. Rund 4,5 Millionen Euro investiert die Stadt Stockach damit in ihr Krankenhaus. Die Mittel hierfür sind im Haushalt für 2025 verankert und ändern sich auch durch den Landeszuschuss nicht.

4,5 Millionen Euro Unterstützung durch die Stadt

Der Zuschuss der Stadt betreffe im Wesentlichen die jüngsten Investitionen wie den Bettenhausanbau, die Intensivstation und den Ausbau des ambulanten OP. „Diese Investitionen waren aus damaliger Sicht dringend notwendig, um das Krankenhaus Stockach zu erhalten“, erklärte Bürgermeisterin Susen Katter im Nachgang zu dieser Entscheidung auf Nachfrage des SÜDKURIER.

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Das Stockacher Krankenhaus hatte sich in der Vergangenheit für diese Projekte auch finanzielle Unterstützung vom Landkreis erhofft, doch aus Konstanz kam eine Absage. Auch eine Klage gegen den Landkreis blieb ohne Erfolg.