Die Bürgerstiftung Stockach hat dem Krankenhaus ein neues Videokoloskop gestiftet. Dabei handelt es sich um neueste Technik, die sich vor allem durch die hohe Bildqualität auszeichnet, erklärt Chefärztin Svjetlana Peka. 40.000 Euro investierte die Bürgerstiftung Stockach dafür. Das Geld stammt nach Angaben der Bürgerstiftung größtenteils aus dem Spendenfonds Gerhard Walk, dem verstorbenen Geschäftsführer des Sanitätshauses Walk.

Nachdem sich die Reparaturkosten des Vorgängermodells auf gut 20.000 Euro belaufen hätten, war die Anschaffung nicht nur finanziell lohnenswert. „Es macht Spaß, damit zu arbeiten“, so die Chefärztin bei der Übergabe durch die Bürgerstiftung.

800 gastroenterologische Patienten pro Jahr können profitieren

Bei den rund 800 Patientinnen und Patienten, die pro Jahr in Stockach gastroenterologische Dienste in Anspruch nehmen, handelt es sich sowohl um ambulante, als auch um stationäre Fälle. Diese können nun von der modernsten Technik profitieren. Das Endoskop wird eingesetzt, um Darmspiegelungen vorzunehmen, Polypen im Darm zu entfernen oder Blutungen zu stoppen.

Neben der Kamera-Funktion biete das Gerät auch therapeutische Maßnahmen, erklärt Peka. Das bedeutet, es können Werkzeuge wie Zangen und Schlingen verwendet werden, um im Darm zielgenau eingesetzt zu werden. Gleichzeitig sei die Verwendung des neuen Geräts angenehmer für Patienten.

Das könnte Sie auch interessieren

Die Vorteile des neuen Geräts

Für den Krankenhaus-Geschäftsführer Michael Hanke besteht ein weiterer Vorteil des Geräts darin, dass man die einzelnen Komponenten des Geräts auch für Untersuchungen anderer Organe nutzen könne. So können Prozessor und Lichtquelle auch für die Untersuchung der Atemwege eingesetzt werden, erklärte der leitende Arzt Nikolas Baur.

Außerdem vereinfache das neue Gerät den Datentransfer zwischen den beteiligten Parteien. Man könne beispielsweise das Videomaterial der Untersuchung einfacher auf die elektronische Patientenakte laden.

Das könnte Sie auch interessieren

Alle Beteiligten äußerten die Hoffnung, dass das neue Gerät möglichst lange im Einsatz ist. Chefärztin Svjetlana Peka berichtete jedoch auch, dass die neue Technik im Vergleich zum Vorgängermodell anspruchsvoller in der Instandhaltung sei.