Die Schüler der Klasse 11d des Nellenburg-Gymnasiums Stockach hatten kürzlich allen Grund zu feiern: Beim Wettbewerb „Mathematik ohne Grenzen“, den das Regierungspräsidium Freiburg und das Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch in jedem Schuljahr ausschreiben, erreichten sie bei 270 teilnehmenden Klassen im Regierungsbezirk Freiburg den zweiten Platz.
Teams aus vier Ländern nehmen teil
Auch in den Nachbarländern fand dieser Wettbewerb statt. Die besten vier Teilnehmer aus Südbaden, der Nordschweiz und dem Elsass durften beim internationalen Wettbewerb im Europapark Rust gegeneinander antreten. In diesem Finale erreichten die Stockacher den sechsten Platz.
Vom Nellenburg-Gymnasium nehmen immer wieder Klassen teil. Das Finale wurde jedoch nach dem Wissen der Lehrerinnen Sandra Link und Susanne Schlemmer erstmals erreicht. „Die 11d ist eine sehr mathestarke Klasse“, bestätigte Sandra Link.
„Es gibt viele gute Schüler, sie arbeiten toll zusammen, organisieren gut und helfen sich gegenseitig.“ Vorab hätten sie Zweier- und Dreiergruppen bestimmt, die gemeinsam an der Lösung einzelner Aufgaben arbeiten sollten. So absolvierten sie auch den Probewettbewerb. Bei den Aufgaben ging es ums Rechnen, ums Knobeln und auch mal um Geometrie.
Ausflug in den Europapark hat Eindruck hinterlassen
Ein paar Schüler erzählten im Nachgang von ihren Eindrücken im Europapark. Mit dem Bus waren sie morgens an den Ort des Geschehens gefahren. Das Finale fand in einem mit Kronleuchtern ausgestatteten Saal statt, berichteten sie beeindruckt.
Sie erhielten zunächst eine Einweisung zum Wettkampf: Es gab drei Runden mit je drei Aufgaben. Die teilnehmenden Klassen stellten für jede Runde ein Zweierteam, die übrigen Schüler durften helfen. Die Nutzung von Handys oder die Unterstützung durch den mitgereisten Lehrer waren dagegen verboten. Die Einhaltung sei durch viele Aufpasser überwacht worden, sagten die Elftklässler.
Einige Leistungsträger haben gefehlt
In der ersten Runde ging es um die richtige oder falsche Lösung, die zweite Runde forderte Schnelligkeit. In der dritten Runde ging es ebenfalls um Schnelligkeit bei doppelter Punktzahl. Dass sie am Ende im Mittelfeld landeten, war nicht selbstverständlich, denn wie Teilnehmerin Julia Alber betonte, seien einige starke Schüler coronabedingt ausgefallen. „Wir hatten die Teams ja schon bestimmt und mussten dann im Bus klären, wer mit wem antritt, wer welche Aufgabenart lösen wird und wer sich in welchem Bereich sicher fühlt.“
Zwischen den Runden mit Teamwechsel habe es jeweils etwas Zeit zum Verschnaufen gegeben. In diesen Pausen habe die Schulband Red Icon des Hans-Furler-Gymnasiums gespielt und eine Tanzgruppe sei aufgetreten. Direkt danach habe die Siegerehrung stattgefunden.
Die Schüler der 11d sind stolz auf ihren Erfolg, doch von der Mathematik an sich mussten sie nicht überzeugt werden: Die Hälfte von ihnen hat bereits jetzt fest vor, im kommenden Schuljahr den Mathematik-Leistungskurs zu belegen.