Es sind schlechte Nachrichten für die Stockacher: Noch ist unklar, wann das Hallenbad, in dem derzeit umfangreiche Sanierungarbeiten stattfinden, für die Öffentlichkeit sowie den Schul- und Vereinsport wieder öffnen kann. Eigentlich sah der Plan vor, dass die Arbeiten erst einmal nur bis zum Ende der Sommerferien stattfinden sollen. Danach sollte das Bad ab Herbst wieder vorübergehend geöffnet werden, ehe ab Pfingsten weiter saniert worden wäre.
Details zu den Arbeiten sind noch nicht bekannt
Nun gibt es aber Verzögerungen. „Leider mussten wir während der Sanierung feststellen, dass mit erhöhtem Mehraufwand zu rechnen ist, was vorher nicht erkennbar war“, teilt Stadtwerke-Prokurist Jochen Stein auf SÜDKURIER-Nachfrage mit.
Sven Müller, der bei den Stadtwerken Stockach für die Kommunikation zuständig ist, präzisiert: „Im Zuge der Sanierung wurden zusätzliche Sanierungsarbeiten entdeckt, die zu Verzögerungen führen.“ Welche Arbeiten konkret noch obendrauf kommen, kann er zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht sagen. Erst müsse alles im Detail geprüft werden. Fest steht laut ihm aber: In den Handwerkerferien könnten diese unvorhergesehenen und nun zusätzlich anfallenden Arbeiten nicht beauftragt werden.
Hallenbad wird hauptsächlich mit Pellets beheizt
Laut Jochen Stein soll die Situation rechtzeitig bewertet werden, damit entschieden werden kann, ob und in welcher Form das Hallenbad in der kalten Jahreszeit geöffnet und betrieben werden kann. Also auch, ob aufgrund des Gas-Notstandes zum Beispiel die Temperatur im Bad um zwei bis drei Grad abgesenkt werden muss. „Dies hängt sicherlich maßgeblich auch davon ab, ob gegebenenfalls die Gasmangellage durch die Bundesregierung ausgerufen werden muss“, so Jochen Stein.
Wie der Prokurist erklärt, befindet sich im Hallenbad Stockach eine Heizzentrale, die neben dem Hallenbad auch weitere Gebäude im Umkreis, etwa den Schulverbund, mit Wärme versorgt. Die Zentrale bestehe aus einem Pelletkessel, einem Gas-Blockheizkraftwerk und einem Gas-/Öl-Spitzenlastkessel. Früher sei das Hallenbad mit zwei Gas-Blockheizkraftwerken betrieben worden. Weil die Heizzentrale vor einigen Jahren aber überwiegend auf Pellets umgestellt worden sei, sei aber eine weitere Umrüstung derzeit nicht vorgesehen.