Raum Stockach – Der Winter hat Stockach und seine Umlandgemeinden fest im Griff: Nachdem es bereits zuvor hin und wieder geschneit hatte, sorgte heute andauernder Schneefall für weiße Straßen und viel Arbeit für die Räumdienste im Raum Stockach.
Für die Technischen Dienste Stockach kam das nicht überraschend. „Wir haben damit gerechnet, dass wir in den Einsatz müssen“, erklärt Sachgebietsleiter Oswald Stetter. Schließlich informiere ein Wetterdienst ihn und seine Mannschaft in regelmäßigen Abständen über die Lage.
In den nördlichen Stockacher Ortsteilen habe es am Morgen sogar früher Schnee gegeben als in der Stadt selbst. Der Winterdienst, der in den Ortsteilen von externen Dienstleistern übernommen wird, sei dort darum bereits um 4 Uhr zum Räumen unterwegs gewesen, in Stockach hätten die Technischen Dienste damit um 5 Uhr begonnen. Alle vier Fahrzeuge der Stadt sowie insgesamt zwölf Mitarbeiter seien im Einsatz gewesen, um für schneefreie Straßen, Gehwege und Treppen zu sorgen.

Hohenfelser Räumfahrzeug kommt gerade erst aus der Werkstatt
In Hohenfels mussten die Bauhofmitarbeiter schon um halb vier Uhr morgens mit der Arbeit beginnen – nachdem der Winterdienst am Mittwochabend bis kurz nach 23 Uhr gedauert hatte, wie Bauhofleiter Günter Schober berichtet. Allerdings werde in solchen Fällen in Schichten gearbeitet, damit die Mitarbeiter sich erholen können. Unterstützt werden diese laut Bürgermeister Florian Zindeler von Steinmetz Karlheinz Lehmann, der bei Bedarf Gehwege und Plätze räumt.

Glück für den Winterdienst in Hohenfels: Erst Anfang Januar war das einzige Räumfahrzeug des Bauhofs, das wegen einem Getriebeschaden für etwa eine Woche ausgefallen war, wieder auf Vordermann gebracht worden. Davor hatte die Firma Keller & Keller aus Seelfingen aushelfen müssen.

Einsatz seit 5 Uhr morgens in Mühlingen
In Mühlingen ist Bürgermeister Thorsten Scigliano froh über die externen Dienstleister, wie etwa Landwirte, die dem gemeindlichen Bauhof bei dem starken Schneetreiben bereits gegen 5 Uhr morgens unter die Arme griffen. „In Mühlingen sind sechs Leute im Einsatz, jeder mit seinem eigenen Fahrzeug“, sagt Thorsten Scigliano. „Sie haben gestern Abend bereits mit dem Räumen begonnen.“

In vergangenen Tagen brachte der Räumdienst laut Scigliano bereits über 60 Tonnen Streusalz aus – das entspricht etwa einem großen Lastwagen. Die harte Arbeit aller Räumdienste scheint sich gelohnt zu haben: Die Polizei vermeldete gestern keine schneebedingten Unfälle.