Natürlich gab es für die Herdwanger und Schönacher Narren nur ein großes Thema am Schmotzigen Dunschtig. Das war die Wahl des neuen Schultes für den Ort und der Abgang von Ralph Gerster nach Pfullendorf. Peter Atzenhofer, stellvertretender Bürgermeister, sieht hinter dem Rathaussturm ein lang geplantes Komplott. Zu „Groß-Pfullendorf“ solle Herdwangen Schönach gehören. Und finanziert werde dies wohl mit illegalem Gemüse-Geld. Die Eselohren aus Herdwangen seien hier wohl ganz dick mit dabei. Präsentierte Pascale Amann von der Zunft doch bereits eine ganze Reihe von Kandidaten für die einzelnen Sparten. Das war die Heidi, die als Familienministerin die besten Voraussetzungen mitbringt, oder der Reiner, der als Wirtschaftsminister wirken soll.

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Berggeister fordern „Aftholderberg First“

In ganz anderen Dimensionen planen da die Berggeister aus Aftholderberg. Mit ihrem Werbeslogan „Aftholderberg First“ fordern sie das Häkchen bei „Babsi“ zu machen. Sie hatte schon im Vorfeld der Bürgermeister-Absetzung ihren Werbeflyer und einige süße Werbegeschenke verteilt. Markus Dittmer von den Bergeistern lobte ihre Qualitäten in allen Tönen. Und forderte vehement: „Narren an die Macht.“ Da durfte natürlich die Narrenpräsidentin der Dreizipfelritter aus Großschönach, Anette Trost, keineswegs zurückstehen. Sie zeigte sich jedenfalls verwirrt, dass man sich im Rathauskeller träfe um den Bürgermeister abzusetzen – sei dieser doch schon längst in Pfullendorf tätig.

„Hedos“ machen Stimmung im Keller

Die „Hedos“ vom Musikverein Herdwangen sorgen im Narrenkeller für die musikalischen Genüsse.
Die „Hedos“ vom Musikverein Herdwangen sorgen im Narrenkeller für die musikalischen Genüsse. | Bild: Robert Reschke

Zu guter Letzt rückte dann der Hausherr die drei Schlüssel doch noch heraus und übergab sie an die drei Vereinsvertreter. Die „Hedos“, die Narrenkapelle des örtlichen Musikvereins, machten derweil im Narrenkeller richtig Stimmung.

Noch vor der eigentlichen Rathauserstürmung konnten sich die Narren bei Glühwein und Salzgebäck auf das Kommende einstimmen.
Noch vor der eigentlichen Rathauserstürmung konnten sich die Narren bei Glühwein und Salzgebäck auf das Kommende einstimmen. | Bild: Robert Reschke

Bereits im Vorfeld konnten sich die Narren schon mal auf den Sturm des Herdwanger Rathauses einstimmen. Dazu gab es Glühwein und Salzgebäck, das vor dem Dorflädele gereicht wurde. Am Nachmittag durften sich die Dreizipfel-Ritter aus Großschönach und die Eselsohren aus Herdwangen noch auf das Narrenbaumstellen freuen.