Die rund 300 berechtigten Personen erhalten zweimal pro Woche die Möglichkeit, sich freiwillig und anlasslos durch einen Antigenschnelltest testen zu lassen, informiert die Stadt Sigmaringen über die Umsetzung der neuen Schnellteststrategie. Diese Testungen können in einer Arztpraxis oder Apotheke mit entsprechendem Angebot erfolgen. Zusätzlich zum selbst organisierten Testtermin bietet die Stadt Sigmaringen ihren Mitarbeitern und den Lehrkräften an städtischen Schulen seit Montag verschiedene Testmöglichkeiten in Arztpraxen und Apotheken, bei der Feuerwehr sowie über Hilfsdienste, Apotheken und Ärzte direkt in den Einrichtungen.
Stadt richtet verschiedene Anlaufstellen ein
„Wir haben bewusst verschiedene örtliche und zeitliche Anlaufstellen geschaffen, um jedem Mitarbeiter in ein passendes Angebot machen zu können. Die Zeitpunkte der Testungen wählen die berechtigten Personen nach eigenem Ermessen und selbstverständlich sind sie freiwillig“, erklärt Bürgermeister Dr. Marcus Ehm. „Mein Dank gilt allen Beteiligten, die den schnellen Aufbau dieser Infrastruktur möglich machten.
Kapazitäten werden bei Bedarf erweitert
Die Teststrategie des Landes sieht in einer ersten Stufe das Testen in der bereits vorhandenen Infrastruktur vor. Arztpraxen und Apotheken stellen also das benötigte Personal und die Räumlichkeiten selbst. Nimmt die Anzahl der Testungen zu, wird in einer zweiten Stufe ein Testsystem unter städtischer Koordination aufgebaut.
Der Stadt liegen bereits ergänzende Angebote des DRK-Kreisverbandes und des Malteser Hilfsdienstes sowie einem örtlichen Anbieter von medizinischen Dienstleistungen vor, personelle Hilfestellung zu leisten und Test-Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen.
Überlegungen für ein eigenes Testzentrum in der ehemaligen Kaserne
Dabei gibt es erste Überlegungen, ein eigenes Testzentrum auf dem Gelände des Interkommunalen Gewerbe- und Industriepark Graf-Stauffenberg einzurichten. „Wir sind hierzu im Gespräch und behalten alle Möglichkeiten im Blick. Die Erfahrungen der ersten Tage und Wochen werden zeigen, wie intensiv das Testangebot genutzt wird und ob die aktuelle Infrastruktur ausreicht oder ein höherer Bedarf besteht“, so Bürgermeister Ehm weiter.
Neue Personengruppen können sich ab 25. Februar testen lassen
Nach der jüngsten Ankündigung des baden-württembergischen Gesundheitsministers Manne Lucha wird das Testangebot durch die Landesreserve weiter ausgebaut. Nach der Pressemitteilung des Sozialministeriums vom 25. Februar richtet sich das Testangebot dann auch an Menschen, die in Kontakt mit vulnerablen Personengruppen standen oder Personen, die ein hohes Expositionsrisiko im beruflichen Umfeld haben oder hatten sowie Schüler, Eltern, Beschäftige in der Jugendhilfe sowie Wahlhelfern.
Stadtverwaltung bietet allen Mitarbeitern Testmöglichkeiten
Unabhängig der derzeitigen Diskussion in Bund und Ländern um einen Anspruch auf kostenlose Corona-Schnelltests für alle Bürger, bietet die Stadt Sigmaringen ihren Mitarbeitern (Stadtverwaltung, Stadtwerke, Wirtschaftsförderung, Feuerwehr) bereits seit Dezember 2020 PoC-Antigentests bei Vorliegen von spezifischen Krankheitssymptomen an. Diese werden ebenfalls von der freiwilligen Feuerwehr durchgeführt.
Bürgermeister: „Als Arbeitgeber sehen wir uns in der Verantwortung, unsere Mitarbeiter zu schützen.“
In unserer Stadtverwaltung gibt es viele Bereiche, in denen Homeoffice nicht möglich ist. Daher ist es uns ein wichtiges Anliegen, durch die Testungen mögliche Infektionen früh zu erkennen und so das Risiko einer Infektion im Rahmen der beruflichen Tätigkeit zu minimieren.
Viele unserer Aufgaben sind für die Aufrechterhaltung der Infrastruktur unerlässlich, denkt man zum Beispiel an unsere Aufgaben in der Energieversorgung, als Ortspolizeibehörde, im Bereich Bürgerbüro oder bei der Feuerwehr – um nur einige zu nennen. Ziel ist es, sämtliche system- und infrastrukturrelevanten Bereiche im Interesse der Bürgerschaft langfristig zu sichern“, erläutert Bürgermeister Ehm.