Schreck am Montagabend. Mit zahlreichen Fahrzeugen rückte die Feuerwehr Pfullendorf zu einem Schwelbrand aus, das in einem verlassenen Haus, an den Norma-Discountmarkt angrenzend, entdeckt worden war. Später wurden die Abteilungswehren Otterswang und Schwäblishausen nachalarmiert. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Allerdings griffen die Flammen auch auf das Gebälk über, weswegen ein Teil des Daches abgedeckt werden musste. Der Sachschaden wird auf einen niedrigen fünfstelligen Euro-Betrag geschätzt. Ursache des Feuers ist nach Angaben der Polizei Brandstiftung. Demnach haben unbekannte Personen gegen 18.30 Uhr den Brand. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, sich unter Tel. 07552 20160 zu melden.

Mit zahlreichen Einsatzfahrzeugen waren die Rettungskräfte vor Ort.
Mit zahlreichen Einsatzfahrzeugen waren die Rettungskräfte vor Ort. | Bild: Volk, Siegfried

Und aus Bad Saulgau rückte der Atemlöschzug an. Insgesamt waren nach Angaben von Kommandant Dieter Müller 60 Feuerwehrleute vor Ort. Dieses Großaufgebot war nötig, weil sich der Einsatz schwierig und arbeitsaufwendig gestaltete. Denn die Feuerwehrleute konnten das seit vielen Jahren leerstehende Haus in dem verwahrlosten Gelände aufgrund der Rauchgasentwicklung nur mit schwerem Atemschutzgerät betreten.

Plötzlich flackern neue Flammen empor

Der Schwelbrand war zunächst schnell gelöscht, aber dann flackerten plötzlich in einem Zimmer zwei weitere Brände auf, die erfolgreich bekämpft werden konnten. Dann wurde es für die Feuerwehrleute mühselig, denn die Suche nach weiteren Glutnestern in dem alten Gemäuer begann. „Es ist nie gut, wenn man das Feuer suchen muss“, erklärte Kommandant Müller.

Die Suche nach Glutnestern gestaltete sich sehr mühsam.
Die Suche nach Glutnestern gestaltete sich sehr mühsam. | Bild: Volk, Siegfried
Aus Bad Saulgau war der Atemschutzlöschzug nachalarmiert worden.
Aus Bad Saulgau war der Atemschutzlöschzug nachalarmiert worden. | Bild: Volk, Siegfried
Nur mit Atemschutz konnten die Feuerwehrleute das Haus betreten.
Nur mit Atemschutz konnten die Feuerwehrleute das Haus betreten. | Bild: Volk, Siegfried
Die Einsatzkräfte im Gebäude mussten nach 15 bis 20 Minuten abgelöst werden.
Die Einsatzkräfte im Gebäude mussten nach 15 bis 20 Minuten abgelöst werden. | Bild: Volk, Siegfried

Die Atemschutzträger durchsuchten jedes Zimmer, der Boden wurde teilweise frei gelegt, um in den darunter liegenden Hohlräumen nach möglichen Brandnestern zu suchen. Nach maximal 15 bis 20 Minuten verließen die Einsatzkräfte erschöpft das Gebäude, und andere Kameraden und Kameradinnen übernahmen. Aus diesem Grund war auch der Atemlöschzug aus Bad Saulgau nachalarmiert worden, um ausreichend Atemschutzgerätschaften zu haben. Auch Kreisbrandmeister Michael Reitter und Bürgermeister Ralph Gerster waren an den Einsatzort geeilt, um sich ein Bild von der Lage zu verschaffen. Die Brandursache ist noch völlig unklar.