Leibertingen-Kreenheinstetten (pm/gan) In Erinnerungen an ihre Zeit mit dem Historienspiel schwelgten mehr als 100 Gäste jüngst während eines Kinoabends im Johann-Ulrich-Megerle-Saal. Eingeladen hat das Team der Gedenkstätte „Abraham a Sancta Clara“. Wie es in einer Mitteilung des Teams heißt, wurde eine Fassung der Theateraufführung über den berühmten Prediger aus dem Heimatdorf in Spielfilmlänge vorgeführt.
Vor 15 Jahren wurde in Kreenheinstetten das Historienspiel „Abraham a Sancta Clara“ (Erwin Zillenbiller) aufgeführt. Anlass war der 300. Todestag des berühmten Dichters und Autors.
Nun wurde zur Rückschau eingeladen. Gekommen waren die ehemaligen Laienschauspieler, Requisiteure, Bühnenbauer, Visagisten, die Regisseurin und viele weitere Beteiligte – allesamt aus Kreenheinstetten. Auch der inzwischen 99-jährige Autor des Stücks, Erwin Zillenbiller, war zugegen. Eine von Gertrud Fecht organisierte Kostümausstellung mit Originalen aus dem Theater konnte ebenfalls bewundert werden. Birgit Riester von der Gedenkstätte begrüßte die Gäste und brachte zum Ausdruck, wie wichtig jeder einzelne damals zu Gelingen der Aufführungen war. Manche dieser Personen sind inzwischen verstorben. Ihrer wurde gedacht. Guido Amann, damals im Organisationsteam, erinnerte daran, wie ein Autor für das Stück gefunden werden musste und welche Hindernisse die Gemeinde umschiffte, damit das Historienspiel verwirklicht werden konnte. Regisseurin Beate Volk und die für die Kostüme verantwortliche Gertrud Fecht plauderten aus dem Nähkästchen und haben – zum Vergnügen der Zuhörer – Anekdoten aus den Proben erzählt.
Dann wurde der Film gestartet. Das Historienspiel hatte eine Dauer von drei Stunden und war nun auf Spielfilmlänge gekürzt. Mit großem Interesse verfolgten die Gäste den Film und haben die jüngere Version ihrer selbst erlebt. Elisabeth Hafner von der Gedenkstätte dankte allen Beteiligten und wies darauf hin, dass der Film zur Verfügung gestellt werde. Über das Wann und Wie könne man sich auf der Instagramseite der Gedenkstätte informieren.