Nach dreizehn Monaten hat „OB‘s Kitchen im Rathaus“ in Schnerkingen wieder geschlossen. Ende Oktober 2024 gaben Bernd Ott und seine Frau Maria das Restaurant schweren Herzens auf. „Es war einfach nicht mehr machbar, den Foodtruck und das Restaurant unter einen Hut zu bekommen“, begründet Bernd Ott diesen Schritt. Die Entscheidung zugunsten seiner Familie sei wichtig gewesen, obgleich das Restaurant „richtig gut gelaufen ist“.

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Beides geht nicht

Unter der Woche ist der dreifache Familienvater nun wieder im Außendienst für die Hotellerie und Gastronomie unterwegs, am Wochenende betreibt er weiterhin den Foodtruck „OB‘s Kitchen“. Der Foodtruck sei ein planbares Geschäft und im vergangenen Jahr komplett ausgebucht gewesen – zusätzlich zum Restaurantbetrieb. „Das war einfach zu viel. Deshalb musste das Restaurant zurückstecken.“

Gutscheine am Foodtruck einlösen

Ott sagt, er habe versucht, alle Gäste über die anstehende Schließung zu informieren. Ein Teil der Gutscheine wurde noch eingelöst. Nicht eingelöste Gutscheine behalten weiterhin ihre Gültigkeit, können am Foodtruck bei Veranstaltungen, dem Stadtfest oder Weihnachtsmärkten eingelöst werden, verspricht er. Den früheren Standort von Bernd Otts Foodtruck in der Bahnhofstraße nahe dem Meßkircher Polizeiposten hat ein türkischer Grill-Imbiss übernommen.

Bernd und Maria Ott haben den Betrieb von OB‘s Kitchen im Rathaus in Schnerkingen eingestellt.
Bernd und Maria Ott haben den Betrieb von OB‘s Kitchen im Rathaus in Schnerkingen eingestellt. | Bild: Sandra Häusler

Gaststube bietet Platz für 45 Leute

Vor etlichen Jahren hatte der Narren-, Kultur- und Sportverein Schnerkingen das ehemalige Schnerkinger Rathaus gekauft und aufwändig renoviert. Die Gastronomie im Erdgeschoss verpachtet der Verein. Doch meist gaben die Pächter dort nur ein kurzes Gastspiel. Kürzlich traf sich der Vorstand des NKSV, um zu besprechen, wie es mit dem Gastronomiebetrieb im Rathaus weitergehen soll. Der Verein sucht einen neuen Pächter. In der Gaststube ist Platz für rund 45 Personen. In der Gartenwirtschaft um den Brunnen kann für 50 Personen bestuhlt werden. Die Küche ist nahezu voll ausgestattet. „Man müsste eigentlich nur wieder aufschließen und anfangen,“ sagt der NKSV-Vorsitzende Andreas Bauer.