Ein mitreißendes Konzert hat der Gospelchor Living Voices in der vollbesetzen evangelischen Heilandskirche in Meßkirch gegeben. Die rund 30 Sängerinnen und Sänger samt Band holten die Zuschauerinnen und Zuschauer von ihren Sitzen. Es wurde getanzt und mitgeklatscht.
Nicht nur Gospel, auch Pop und Rock
Das Besondere an Living Voices: neben traditionellen Gospels singt der Chor bekannte Rock- und Poptitel, die Chorleiter Anton Roggenstein zu Gospelsongs arrangiert. Für die besondere Atmosphäre sorgte auch die gute Akustik im Gotteshaus. Mit ihrem rund einstündigen Programm zauberten die Sängerinnen und Sänger vielen Menschen im Publikum ein Lächeln ins Gesicht. Die Zuschauer bewegten sich zu Tina Turners „We don‘t need another hero“ oder auch „Men on the moon“ von R.E.M.
Antikriegslied von The Cranberries
Die Living Voices zeichnet gleichfalls aus, dass fast bei jedem Titel eine andere Solostimme zu hören ist. Zu den zahlreichen Solosängerinnen und Sängern an dem Abend gehörte auch Luisa Hanner, die das Publikum mit ihrer Stimme unter anderem mit dem Titel „One of us“ begeisterte. Der Song ist bekannt für die Textzeile „Yeah, yeah, god is great!“ Hanner singt erst seit einem Jahr bei den Living Voices mit und wurde auch dort ausgebildet.
Zwischendurch gab es ernstere Töne in Form von kurzen Wortbeiträgen. „Menschen werden im Krieg zu Zombies, stellte eine Chorsängerin den Zusammenhang zwischen der aktuellen Weltlage und dem Song „Zombie“ der irischen Band The Cranberries her, den der Chor sodann intonierte.
Oh happy day
Zum Ende kamen auch die Liebhaber klassischer Gospelsongs noch einmal auf ihre Kosten, als Zugabe sang der Chor unter anderem „Oh happy day“ – und das Publikum ging richtig mit. Auch Pfarrerin Anja Kunkel war begeistert: „Der Chor ist zum ersten Mal in Meßkirch aufgetreten, hoffentlich nicht zum letzten Mal.“
„Ich suche was Schönes aus, aber Vorschläge aus dem Chor kommen auch“, antwortete Roggenstein auf die Frage nach der Liedauswahl. Die Living Voices proben einmal in der Woche in Veringenstadt.