Der Ortsverein Meßkirch des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) startet am 13. März mit einer neuen Jugendrotkreuzgruppe. Immer donnerstags von 16.30 Uhr bis 18 Uhr trifft sich das Jugendrotkreuz künftig im DRK-Heim in der Graf-Mangold-Straße 22 in Meßkirch zur Gruppenstunde. Angesprochen sind Kinder und Jugendliche ab acht Jahren aus Meßkirch, Sauldorf und Leibertingen, dem Einzugsgebiet des DRK-Ortsvereins. Es gab vor vielen Jahren bereits einmal eine Gruppe.
Vorstellung in Schulen
„Wir haben alle Grundschulen und die weiterführenden Schulen im Umkreis angeschrieben“, berichtet Christine Bugge aus Leibertingen-Kreenheinstetten im Gespräch mit dem SÜDKURIER über die geplante Neugründung. In manchen Schulen darf sich das Jugendrotkreuz sogar persönlich vorstellen, freut sie sich. Die 44-jährige Lehrerin und Sonderpädagogin hat eine Ausbildung zur Sanitäterin und ist Ausbilderin für Erste-Hilfe. Sie leitet die Schulsanitäter an der Kasimir-Walchner-Schule Pfullendorf an. Derzeit ist Christine Bugge zur kommissarischen Jugendleiterin beim DRK Meßkirch ernannt worden, bis die Kinder und Jugendlichen der Jugendrotkreuzgruppe nach der Gründung selbst ihren Jugendleiter wählen können.
Auch auf Insta
Mit Christine Bugge gehört die 32-jährige Angelique Ey zum Leitungsteam der Jugendrotkreuzgruppe. Sie arbeitet hauptberuflich im Rettungsdienst. Die erfahrene Rettungssanitäterin wird zudem den Instagram-Kanal des Jugendrotkreuzes betreuen. Jessica Neidig vom Leitungsteam ist 28 Jahre alt und hauptamtliche Notfallsanitäterin auf der DRK-Rettungswache Meßkirch. Seit August 2024 ist Luca Alber aus Meßkirch-Rengetsweiler Mitglied im DRK-Ortsverein. Der 18-jährige Auszubildende zum Zerspanungsmechaniker hat eine Sanitätsausbildung gemacht. Er betont: „Nach langer Vorarbeit freuen wir uns, dass wir nun mit dem Jugendrotkreuz starten können.“
Verschiedenste Aktivitäten sind geplant
Das Jugendrotkreuz will viele Aktivitäten anbieten. „Die neue Jugendgruppe ist dauerhaft auf mehrere Jahre angelegt“, unterstreicht das Leitungsteam. Inhalte des Jugendrotkreuzes sind Erste-Hilfe-Themen, Wissen über den menschlichen Körper, Umweltschutz, Backen, Basteln, Feste mit und ohne Lagerfeuer. Das Jugendrotkreuz möchte sich zudem auf dem Stadtfest und auch bei den Blutspendeterminen präsentieren und andere Blaulicht-Organisationen wie die Rettungshundestaffel, Jugendfeuerwehr oder Bergwacht besuchen.
Materialspenden zum Üben
Ein Verbandskasten ist in jedem Auto Pflicht. An der Außenseite von Verbandskästen befindet sich ein Ablaufdatum. Dieses sollte regelmäßig kontrolliert werden. Abgelaufene Materialien oder Verbandskästen sollten dann ersetzt werden. „Wer noch abgelaufene Verbandskästen und übriges Verbandsmaterial zu Hause hat, darf dies gerne am DRK-Heim vor die Türe legen. Wir freuen uns über Materialspenden zum Üben“, fordert Angelique Ey zur Spende an.
Kinderrechte kennenlernen
Das Deutsche Jugendrotkreuz hat immer eine bundesweite Kampagne, die insbesondere Kinder und Jugendliche anspricht. Aktuell heißt sie „Lautstark“ und befasst sich mit Jugendbeteiligung und Kinderrechten. In diesem Jahr feiert das Deutsche Jugendrotkreuz sein 100-jähriges Bestehen. Am 27. Mai 1925 gründete der DRK-Hauptvorstand das Deutsche Jugendrotkreuz in Berlin. Auch das Jugendrotkreuz Meßkirch plant, sich den Themen der „Lautstark“-Kampagne zu widmen. Die Kinder lernen die Kinderrechte kennen. Sie erfahren, dass sie ein Recht auf Gesundheitsversorgung, auf Bildung und auf Spielen haben, auf gesunde Ernährung, auf Schutz vor Gewalt, das Recht auf Mitbestimmung, Beteiligung und freie Meinungsäußerung, zählen die Mitglieder des Leitungsteams gemeinsam auf.
Angebot ist kostenlos
„Für die Teilnahme am Jugendrotkreuz gelten keine besonderen körperlichen Anforderungen. Das Angebot ist kostenlos und im Prinzip auch ein inklusives Angebot. Es geht vielmehr darum, Spaß an Erste-Hilfe-Themen zu haben, helfen zu wollen und mit anderen etwas unternehmen zu wollen. Wir freuen uns, wenn viele interessierte Kinder und Jugendliche kommen“, erklärt Christine Bugge.