Seit Beginn dieser Woche stapeln sich in der Stadtpfarrkirche St.¦Martin etliche Kisten und Kästen. Der Inhalt ist außergewöhnlich: Die neu gebaute Orgel wurde am Montag, in viele Einzelteile zerlegt, von einem 18 Meter langen Lkw-Gespann aus der Schweiz angeliefert. Der Aufbau kann beginnen – und wird mehrere Wochen dauern. Handwerker der Orgelbaufirma Kuhn aus Männedorf erstellen gerade hölzerne Rahmenkonstruktionen als Unterbau für die Gehäuse, damit nachher alles im Lot ist. Kollegen des Restaurierungsbetriebs Buff aus Sigmaringen streichen vor Ort diverse Holzelemente. Zur Orgelweihe, zu der sich auch Erzbischof Stephan Burger aus Freiburg angekündigt hat, wird das wertvolle Instrument am 25. Juli erstmals erklingen. Als Organist wird Georg Koch, Bezirkskantor der Erzdiözese Freiburg und erzbischöflicher Orgelinspektor, die Ehre haben.

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Zwischen 50 und 1000 Euro

Zum Bau und Kauf der neuen Orgel steuert auch der Bauförderverein St. Martin Meßkirch 134.000 Euro bei und hat sich nun etwas Besonderes ausgedacht, um einen Beitrag zur musikalischen Zukunft von St. Martin zu leisten. „Übernimm eine Patenschaft für eine Orgelpfeife und bringe den Klang unserer Kirche zum Leben“, lautet die Devise. Es handelt sich um rund 2000 handgefertigte Pfeifen, darunter um die 180 überarbeitete Pfeifen der alten Orgel, in verschiedensten Preiskategorien zwischen 50 Euro und 1000 Euro. „Die Musik einer Orgel berührt Herzen, erfüllt Träume und begleitet uns durch besondere Momente des Lebens. Damit diese Tradition in St. Martin weiterlebt, hat es sich der Bauförderverein zur Aufgabe gemacht, die Errichtung einer neuen Orgel zu ermöglichen“, hofft der Bauförderverein auf viele Unterstützer, die ebenso denken. Publik gemacht wird das Patenschaftsprojekt auch mittels Plakaten, Flyern und im Internet. Jürgen Fecht hat eine Homepage erstellt.

Informationen zum neuen Instrument und wie es funktioniert, eine Patenschaft zu übernehmen, finden Interessierte im Internet orgel-messkirch.de