Die Schulsozialarbeit ist an allen Meßkircher Schulen präsent. In der Goldöschschule können 43 Kinder und Jugendliche sie in Anspruch nehmen, an der Grundschule Rohrdorf 51, an der Realschule 411, an der Conradin-Kreutzer-Schule Grundschule 268, an der Werkrealschule 162 und am Gymnasium 333.
Mehr psychische Probleme seit Pandemie
Standortleiterin Iris Geray führte aus, dass die Einzelfallhilfe zunimmt, wodurch weniger Zeit für präventive Arbeit bleibe. „An der Conradin-Kreutzer-Schule leiste ich zu 86 Prozent Einzelfallarbeit“, so ihre Einschätzung. Konkret geht es um Probleme in Schule oder Familie, auch psychische Auffälligkeiten können eine individuelle Betreuung erforderlich machen. Mitunter hängen derlei Problematiken mit Überforderung zusammen, zum Beispiel wenn Eltern – nach dem Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung – ihre Kinder auf eine weiterführende Schule schicken, der sie nicht gewachsen sind. Die Schulsozialarbeiter haben zudem festgestellt, dass seit der Pandemie psychische Probleme – von depressiven Verstimmungen bis hin zu Suizidgedanken – zugenommen haben.
Vierzügige Eingangsklassen erwartet
Mit der Schulkindbetreuung in der verlässlichen Grundschule (VGS) und der Löwenbande an der Conradin-Kreutzer-Grundschule habe Meßkirch eines der flexibelsten Betreuungsangebote im Landkreis, berichtete Geray. Der Bedarf sei extrem hoch, es gebe eine Warteliste und zudem fehle es an Fachpersonal. Aktuell sind 53 Kinder in der VGS und 30 Kinder in der Löwenbande angemeldet, 12 Kinder nutzen beide Betreuungsformen. Simone Leukhardt von der Stabsstelle KiTas und Schulbetreuung informierte das Gremium, dass die Zahl der Grundschulkinder weiter steigen wird. So sei ab September 2025 von vier ersten Klassen auszugehen.
Pauschale wird abgeschafft
Auch sei die Kapazitätsgrenze bezüglich der Räumlichkeiten – es gibt nur zwei Räume – erreicht. Bisher zahlen die Eltern für die VGS eine monatliche Pauschale in Höhe von 30 Euro. Doch es scheint, dass viele Kinder die Betreuung auch an Tagen beanspruchen, an denen sie eigentlich keine Betreuung benötigen. „Damit einer zunehmenden Zahl an Kindern zumindest ein gewisser Betreuungsumfang angeboten werden kann, wird ab dem 1. September die tageweise Buchung eingeführt, erklärte Leukhardt. Der Preis pro Tag ohne Mittagessen beträgt ab September 12 Euro im Monat, werden zwei Tage gebucht, sind es 24 Euro im Monat und so weiter. Das Gremium stimmte dem Vorschlag zu und beschloss zudem eine Fachkräfte-Aufstockung um 0,875 Stellen.