Googelt man „Seven Bar“ in Meßkirch, taucht die Information auf, dass das Lokal vorübergehend geschlossen ist. An der Eingangstür in der Hauptstraße schräg gegenüber der Bärenschenke hängt ein Schild „Pächter gesucht“ mit einer Handynummer. Wie sich herausstellt, ist es die Handynummer des Eigentümers und Verpächters. Ihm gehört das Haus mit vier Wohnungen, einem Büro und die Gaststätte im Erdgeschoss.
Ausstehende Mietzahlungen
Im April 2024 bei „Meßkirch tanzt“ war die Seven Bar noch geöffnet. Seit Mitte 2024 ist das Lokal nicht mehr in Betrieb. Der Betreiber, ein junger Italiener, hatte einen Fünf-Jahres-Vertrag unterschrieben. Nach elf Monaten verschwand er buchstäblich und ohne Erklärung gegenüber dem Verpächter von der Bildfläche. Den Pachtvertrag hat er nicht gekündigt, die Schlüssel nicht zurückgegeben. Auch „nicht zu knappe“ Mietzahlungen stehen nach Auskunft des Verpächters noch aus. Dieser ist sauer und wird wohl rechtlich gegen den säumigen Mieter vorgehen. „Ich kam von einer Geschäftsreise zurück und da waren die Räume leer geräumt, die Küche samt Ausgussbecken abgebaut.“ Der Gastronom scheint sich nicht mehr in Meßkirch aufzuhalten, der Verpächter sagt, er sei in Sizilien. „Ich kenne seinen Vater gut und nur deshalb habe ich dem jungen Mann die Gaststätte vermietet.“
Positive Bewertungen
Sizilianisches Restaurant, Pizzeria, Pub, Café, Rotisserie, Bistro, Cocktailbar – all diese Bezeichnungen sind im Zusammenhang mit „Seven Bar“ zu finden. Die Google-Rezensionen sind positiv und reichen von „schönes Ambiente“ über „sehr zu empfehlen“ und „superfreundliches Personal“ bis hin zu „leckere authentische Snacks“. Der Verpächter kann diese Bewertungen gut nachvollziehen. „Anfangs lief das Lokal super, es wurde sehr gut angenommen.“
Während der Fasnet geöffnet
Bevor die „Seven Bar“ einzog, befand sich in der Lokalität das Café Roma (heute Pizzeria Roma an der B311) und die City Bar. Auf den Aushang „Pächter gesucht“ haben sich nach Auskunft des Eigentümers schon einige Interessenten gemeldet. Er ist guter Hoffnung, dass es nicht beim Leerstand bleiben wird. Es sei geplant, das Lokal als eine Art Besenwirtschaft während der Fasnacht zu öffnen.