Ganz Meßkirch tanzte und war in Bewegung. Am Wochenende fand in gewohnter und geliebter Art und Weise wieder einmal die Meßkircher Musiknacht statt, bei der ein Einlassbändchen dem Partygänger die Möglichkeit eröffnet, in zehn Lokalen zu feiern. Bei der 12. Auflage von „Meßkirch tanzt“ wurde in diesen Gaststätten von Discjockeys aus Deutschland unterschiedliche Musikstile gespielt und aufgelegt. Die musikalische Bandbreite in den Lokalen reichte von Rock und Hip-Hop über Oldies, Partyschlager, Techno und Reggae bis hin zu Elektro und Mashup.
Das System der Veranstaltung ist simpel und wurde einst von Christian Biehler, einem Meßkircher, der selber als DJ auflegt, ausgearbeitet. Er war es, der die Idee hatte und die Gastronomen überzeugte, so verriet es Marcel Siedersberger im Gespräch mit dem SÜDKURIER. Dieser macht diese Veranstaltungen gemeinsam mit Biehler seit einigen Jahren überregional bekannt und organisiert sie mittlerweile auch in Süd- und Osttirol.

Auch an diesem Wochenende ist er als Bittelschießer in Meßkirch vor Ort. Überall an den Bars gab es am Samstag am Eingang die beliebten Bändchen zu kaufen. Siedersberger war immer telefonisch für Gastronomen und Security zu erreichen und zog immer genau dort hin, wo man ihn zur Klärung von unterschiedlichen Dingen auch spontan am Abend brauchte.
Die Partynächte kommen gut an; in Meßkirch werde die Veranstaltung „sehr gut“ angenommen. Dies befanden auch viele Menschen im Gespräch mit dem SÜDKURIER, welche zu Fuß in der Stadt meist in kleinen Gruppen unterwegs waren. So auch eine Gruppe junger Männer, welche „ganz spontan“ aus Riedlingen nach Meßkirch gekommen waren. „Bei uns findet am kommenden Wochenende in Riedlingen dasselbe statt, und wir wollten uns dies heute hier schon einmal anschauen“, so Adriatik Jusufi im Gespräch mit dem SÜDKURIER. Er war einer der beiden Fahrer.

Neben vielen Besuchern aus den Umlandgemeinden und der Stadt selbst, im Alter von 16 bis Ü70, gab es aber auch ganz viele Menschen, die aus den benachbarten Landkreisen gekommen waren, um zu feiern. Viele der jüngeren Generation hatten Freunde oder Familie, bei welchen sie die Nacht verbringen konnten, wenn sie nicht aus Meßkirch selbst stammten.

In diesem Jahr gab es auch in der Stadt, außerhalb der Lokale, beim Standortwechsel eine Möglichkeit, etwas zu essen. So gab es vor der Pizzeria Etna in der Hauptstraße Pizzastücke „to go“ und Crêpes. Vor dem Meßkircher Rathaus stand „Der Tayfun“ mit seinem Foodtruck. Freundlich, schnell und absolut unaufgeregt bediente der Betreiber die Partygänger die ganze Nacht mit Burgern, Wraps mit Grillspießen und Pommes frites, was sehr gut ankam. Gerade wenn einmal wieder Einlassstopp an den Locations vermeldet wurde, freuten sich die Besucher um so mehr, einen angenehmen Ort für Gespräche zu haben.