Eine lebhafte Debatte führte der Gemeinderat Buchheim in jüngster Sitzung am Montag um die Beschaffung von Fünf CO2-Ampeln für die Grundschule Buchheim. Die Schulleitung habe diese Anschaffung vorgeschlagen, um eine bessere Durchlüftung der Klassenzimmer zu garantieren. Die großen Klassenräume und die Schülerzahl in den vier Klassen samt Aula können mit dieser neuen Technik zum Lüften ausgestattet werden, erklärte Bürgermeisterin Claudette Kölzow.
Dezentrale Lüftungsanlage oder Ampeln?
Während der anhaltenden Pandemie können Schüler und Eltern so erkennen, wenn es Zeit zum Lüften ist. Ähnliche Geräte finden sich bereits in vielen öffentlichen Einrichtungen. Zur Diskussion stand auch der Einbau von dezentralen Lüftungsanlagen, allerdings seien dafür trotz einer Bezuschussung enorme Kosten zu erwarten. Bei der Abstimmung gab es vier Ja- und vier Nein-Stimmen. Bei Stimmengleichheit gilt der Antrag als befürwortet, so die Auskunft der Bürgermeisterin in der Sitzung. Somit ist die Verwaltung beauftragt, die fünf Ampeln zum Preis von 269 Euro pro Gerät anzuschaffen.
Bürgermeisterin sorgt sich um Strompreiserhöhungen
Zu Beginn der Sitzung hatte sich das Gremium mit einer beschränkten Ausschreibung über die Stromlieferung der kommunalen Anlagen beschäftigt. Die neue Lieferleistung sollte ab 1. Januar für die Dauer von zwei Jahren wirksam werden. Bürgermeisterin Claudette Kölzow informierte über den derzeit unglaublich steigenden Strompreis der mittlerweile doppelt so hoch sei wie im Juni dieses Jahres. Sie schlug deshalb vor, bei den drei Anbietern „EnBw ODR“, „AG-Erdgas-Südwest“ und „Energie Dienst“ die Angebote einzuholen. Der Gemeinderat beschloss dies einstimmig. Die Verwaltung wurde beauftragt, dem preisgünstigsten Bieter mit einer Preisbindungsfrist den Zuschlag zu erteilen.
Kritik an Sanierung der Kreisstraße
In der Bürgerfragestunde ging es um die jüngst durchgeführte Sanierung der Kreisstraße von Buchheim nach Leibertingen. Heftig kritisiert wurde die Verengung der Fahrbahnbreite, ein Begegnungsverkehr von Lastwagen und Bussen sei fast nicht möglich. Seit der Fertigstellung habe sich bereits ein Omnibus im Kiesbankett festgefahren, sagte ein Sitzungsteilnehmer. Die Bürgermeisterin hat deshalb schon Kontakt mit der Straßenbaubehörde im Landkreis Tuttlingen aufgenommen.