Hilferuf vom Waisenhaus
Seit vielen Jahren unterstützt die Initiative „Burkina Faso – Keng Taooré Schulen für Afrika Pfullendorf„ Projekte im afrikanischen Burkina Faso, genauer gesagt in der Stadt Kaya, wo man sich unter anderem für das Waisenhaus von Pasteur Abraham und Georges Sawadogo engagiert. „Vor einer Woche erreichte uns ein Brief, in dem Pasteur Abraham Ouedraogo um finanzielle Unterstützung für Flüchtlinge bittet, die aus dem Norden und der Sahelzone nach Kaya geflüchtet sind“, informiert Ulrich Leibbrand, Vorsitzender des Pfullendorfer Vereins. Auch von Charles Sawadogo vom Leitungsteam des Waisenhauses in Kaya kam eine gleichlautende WhatsApp, denn die Partner in Kaya betreuen im Moment über 1400 Flüchtlinge in den christlichen Gemeinden, wobei in der Stadt selbst mehr als 5000 Menschen Zuflucht vor Gewalt und Krieg gesucht haben.
Menschen flüchten vor Terror
„Nun rufen wir zu Geldspenden auf“, bitten Urich Leibbrand und seine Mitstreiter die Pfullendorfer um finanzielle Unterstützung für ihre Partner in Burkina Faso, in dem der Terror islamistischer Gruppen zunimmt. Zuletzt ereignete sich Ende April ein Angriff in Silgadji, rund 60 Kilometer von der Stadt Djibo entfernt, hatte das Nachrichtenmagazin "Spiegel" berichtet. Ein Gemeindemitglied sagte, dass die Gläubigen nach dem Sonntagsgottesdienst die Kirche verließen, als Angreifer auf Motorrädern zuerst in die Luft und dann auf die Gemeindemitglieder geschossen hätten. Es war der erste Angriff auf eine Kirche in Burkina Faso, wobei die Gewalt sich mittlerweile auf die Hauptstadt Ouagadougou und andere Regionen ausweitet. Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP wurden bei den Angriffen seit 2015 rund 350 Menschen getötet.
Tausende Flüchtlinge benötigen Hilfe
„Die Menschen fliehen aus Zonen, die vom Terror überzogen werden in sicherere Städte, wie Kaya„, zitiert Leibbrand die Schilderungen von Abraham Ouedraogo und Charles Sawadogo. Die Pfullendorfer Initiative hat nach seinen Angaben bereits je 1000 Euro an die beiden Einrichtungen nach Burkina Faso überwiesen, wo das Geld dringend benötigt wird. Pasteur Abraham gehe davon aus, dass der Zuzug von Flüchtlingen bestehen und die geflüchteten Menschen länger bleiben werden. Und deren Betreuung kostet Geld, das die Partnerprojekte des Pfullendorfer Vereins nicht haben. Deshalb hofft Leibbrand, dass viele Bürger sich an der Spendenaktion beteiligen.
Spendenkonto
Initiative Burkina Faso – Keng Taooré Schulen für Afrika Pfullendorf e.V. Stichwort: Flüchtlingshilfe. Konto Sparkasse Pfullendorf-Meßkirch IBAN: DE 44 69 05 16 20 00 00 58 00 92