Robert Reschke

„Der Turnerball in Aach-Linz darf nicht untergehen“ – dieses Motto ist auch in diesem Jahr voll aufgegangen. Nachdem bereits im letzten Jahr die Aach-Linzer Vereine beschlossen haben das Programm des Turnerballs zu bereichern, haben die Organisatoren heuer noch eine Schippe draufgelegt. Mit zwölf bunten Programmpunkten genossen die Gäste ein dreieinhalb-stündiges Programm, das nur durch zwei kurze Pausen unterbrochen wurde.

Rebecca Keller (links) und Julia Götz waren die beiden Moderatorinnen des Turnerballs.
Rebecca Keller (links) und Julia Götz waren die beiden Moderatorinnen des Turnerballs. | Bild: Robert Reschke

Frauen übernehmen die Moderation

Neu auch das Auftreten der beiden Ansagerinnen. Bis dato war dies meist nur männlichen Vertretern vorbehalten. Rebecca Keller und Julia Götz brachten, mit der ein oder anderen Tanz- und Gesangseinlage, frischen Wind auf die Bühne der Schlossgartenhalle. Für Schwung und Stimmung sorgte schon die Musikgruppe „Stern“ und gab bereits vor Programmbeginn einige Schunkelwalzer zum Besten.

Die Turner des TSV begeisterten ihr Publikum mit ihren artistischen Einlagen.
Die Turner des TSV begeisterten ihr Publikum mit ihren artistischen Einlagen. | Bild: Robert Reschke

Leichtathleten zum ersten Mal dabei

Den ersten sportiven und getanzten Programmpunkt lieferten die Leichtathleten, die zum ersten Male den Turnerball bereicherten. Und nicht nur der Turnerball blühte auf, sondern auch Aach-Linz. Das zumindest sah Klaus Matt bei seiner Bütt so. Er schwärmte von der alternativen Landesgartenschau, die Aach-Linz in fünf Jahren mit Weinbergen, Touri-Zentrum und vielem mehr bereichern würde. Die B-Juniorinnen des TSV legten wie in den vielen Vorjahren gekonnt einen feschen Tanz auf die Bühne. Und ohne eine weitere Zugabe durften sie auch die Bühne nicht räumen. Die Musikkapelle, vertreten durch Andrea Utz und Stefan Burth, brachten mit ihren Bettgeschichten das Publikum zum schallenden Lachen.

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Rasante Tanzszenen auf der Turnerball-Bühne

Die „Pink Panther“ aus Herdwangen bereicherten das Programm des Turnerballs mit ihrem Tanzauftritt.
Die „Pink Panther“ aus Herdwangen bereicherten das Programm des Turnerballs mit ihrem Tanzauftritt. | Bild: Robert Reschke

Nach einer kurzen Pause stürmten dann die Pink Panther aus Herdwangen die Bühne. Auch sie waren zum ersten Male Akteurinnen beim Aach-Linzer Turnerball und zauberten einige rasante Tanzszenen auf die Bühne. Zum Dank für den tollen Auftritt gab es für sie heftigen Applaus des närrischen Publikums. Die „Schnapsdrosseln“ vom Brauchtumsverein besangen ihr Leid mit dem Refrain „Mir tat der Schnaps nicht gut“. Doch dem Publikum gefiel der Auftritt gut und spendete viel Beifall.

Andrea Utz und Stefan Burth brachten die Gäste mit ihren „Bettgeschichten“ zum Lachen.
Andrea Utz und Stefan Burth brachten die Gäste mit ihren „Bettgeschichten“ zum Lachen. | Bild: Robert Reschke

Sieben Zwerge sorgen für viele Lacher

Für viel Gelächter sorgte auch der Auftritt der Jedermänner, die als die sieben Zwerge, fleißig um Schneewittchen warben. Die Herren des Brauchtumsverein zeigten ohne Worte – die Taten sprachen für sich – die Sparmaßnahmen bei der Morgentoilette im Altersheim. Die Lachmuskeln der Gäste wurden auch bei diesem Programmpunkt heftig beansprucht.

Die zwergenhaften Jedermänner hatten die Lacher auf ihrer Seite.
Die zwergenhaften Jedermänner hatten die Lacher auf ihrer Seite.

„Zwergenpower“ und rasante Sprungstafetten

Nach der zweiten Pause hatte dann nochmals die Musikkapelle ihren Auftritt mit „Zwergenpower“ und zogen die Lacher ein zweites Mal auf ihre Seite. Originell die Jungen und Mädchen der Landjugend mit ihren lebenden Musikinstrumenten. Die Mädchen mussten als lebendes Akkordeon, Xylophon, Panflöte, Gitarre oder Trommel hinhalten und die Zuschauer haben bei jedem Stück fleißig mitgemacht. Patrick Blender und Johannes Gottschalk besangen zu „Ti Amo“ die Vorzüge eines Thermomix-Gerätes bevor dann die Turner des TSV die Bühne in Besitz nahmen. Nach zwei Jahren Pause konnten die Gäste wieder die rasanten und artistischen Sprungstafetten der Sportler bewundern und zollten entsprechend wieder viel Szenenapplaus. Nach diesem umfangreichen, aber dennoch kurzweiligen und abwechslungsreichen, Programm durften alle Akteure nochmals auf die Bühne und mit einer Polonaise schlängelte diese Schar abschließend noch durch den Saal.