Der frühere Themengarten im Seepark Linzgau ist der Standort für den eingruppigen Naturkindergarten, der im September dieses Jahres in Betrieb gehen. Der Gemeinderat hat in der öffentlichen Sitzung am vergangenen Donnerstag dem Vorschlag der Verwaltung zugestimmt. Auch die Fraktion der Unabhängigen Liste, die einen alternativen Standort im Blick hatte, kann sich mit dem Standort anfreunden. Die Kosten für den Naturkindergarten betragen 550.00 Euro.
„Die Rahmenbedingungen waren nicht optimal.“Simon Klaiber, Hauptamtsleiter
Die Verwaltung und das Forstamt waren in den vergangenen Wochen und Monaten auf Achse, um einen geeigneten Standort für den Naturkindergarten zu finden, der gebaut wird, um zusätzliche Betreuungsplätze für Kinder ab drei Jahren zu schaffen. Geprüft wurden unter anderem mögliche Standorte im Tiefental in der Nähe der Bundeswehrkaserne, im Unteren Bussen oder im Distrikt Eichberg. „Aber die Rahmenbedingungen waren nicht optimal“, sagte Hauptamtsleiter Simon Klaiber in der Gemeinderatssitzung. Entweder waren die Wege zu weit oder die entsprechende Infrastruktur nicht vorhanden, was wiederum zusätzliche Kosten verursacht hätte.
350 Meter vom Eingang entfernt
In die engere Auswahl kam daher der Seepark Linzgau – und dort insbesondere die ehemaligen Themengärten zwischen der Fußballgolfanlage und der Abenteuergolfanlage. Der Standort für den neuen Naturkindergarten, in dem sich die Kinder meistens in der Natur bewegen, ist etwa 350 Meter zu Fuß vom Eingang West entfernt, ist aber kein geschütztes Biotop. „An diesem Standort müssen wir keine Ökokontofläche herausnehmen“, ergänzte Klaiber.
Unabhängige Liste stimmt auch zu
Das wäre jedoch der Fall bei den Streuobstwiesen in unmittelbarer Nähe des Eingangs gewesen. Dieser Alternativvorschlag kam von der UL, deren Fraktionsvorsitzender Michael Zoller die Argumente der Verwaltung nachvollziehen konnte, obwohl der Standort bei den Streuobstwiesen – im Gegensatz zu den Themengärten – schon beleuchtet wäre. „Das Ökokonto ist Verwaltungswissen, das wir nicht haben. Deshalb stimmen wir zu“, sagte Michael Zoller.
Gefährlich für Kinder
CDU-Stadtrat Edgar Benkler stimmte ebenfalls zu, gab aber zu bedenken, dass der nicht weit weg entfernte Baggersee eine Gefahr für die Kinder darstellen könnte. Bürgermeister Ralph Gerster kündigte daher an, im nächsten Schritt ein Schutzkonzept zu erstellen.