Zum großen Finale des Pfullywood-Festivals 2024 und seiner Tour “Andreas Gabalier – Der Dirndl-Wahnsinn geht weiter!“ brachte der Volks-Rock‘n‘Roller Andreas Gabalier mitreißenden österreichischen Volksrock aus Österreich in den Seepark Pfullendorf.
Neben dem Mega-Star wurden auch die 12.000 Fans zu „Stars“ und bewiesen Beharrlichkeit. Aufgrund einer Gewitterzelle mit Starkregen und Hagel musste das Festivalgelände evakuiert werden. Die durchnässten Festival-Besucher fanden in ihren Autos, in nahegelegenen Betriebs – und Kartoffelhallen, Vordächern von umliegenden Firmen Schutz und ließen sich jedoch ihre gute Stimmung nicht nehmen. „Es ist ein bisschen Southside-Feeling“, stellte Besucherin Martina Lentschig aus Liptingen fest.
Feuerwehr verteilt Wasserwannen auf dem Gelände
Bereits früh am Nachmittag waren die „Hard-Core“-Fans schon auf das Festivalgelände geströmt. Es war heiß und die Sonne brannte vom Himmel. Das wichtigste „Must-Have“ an diesem letzten Augusttag war zunächst der Handfächer. Moderator Rainer Vollmer mahnte: „Passt auf euch auf!“ und ermunterte die Festivalbesucher aufgrund der Hitze viel zu trinken. Die Freiwillige Feuerwehr verteilte Wasserwannen auf dem Gelände, damit sich die Festivalbesucher abkühlen konnten.
Support-Band „D‘Hundskrippln“ eröffnet das Bühnenprogramm

Die fünf jungen Musiker stammen aus dem Raum Ingoldstadt.

Danach brachte die Rock‘n-Roll-Band „The Monroes“ aus Vorarlberg den Flair des Rock‘n Roll der 50er und 60er Jahre auf die Bühne. „Gott muss ein Monroe sein, wenn man Regen braucht, schickt er ihn“, meinte Frontmann Hanno Pinter anfänglich angesichts der ersten kühlenden Regentropfen. Doch wenig später musste der Auftritt aufgrund von Starkregen mit Hagel abgebrochen und das Festivalgelände evakuiert werden.
Konzertbeginn wird wegen Unterbrechung auf 20 Uhr verschoben

Die Fans bewiesen Entschlossenheit, ließen sich die Stimmung durch das Unwetter nicht nehmen. Nach Wiedereröffnung strömten sie zuhauf wieder aufs Gelände. Damit alle Besucher, auch die, die noch in der Warteschlange an den Eingängen standen, den Konzertbeginn von Andreas Gabalier erleben konnten, stieg die große Dirndl-Party erst um 20 Uhr.
„I sing a Lied für di“, „Bergbauernbua“, oder der Mega-Hit „Hulapalu“, vom ersten Ton an zog der Volks-Rock‘n-Roller die Konzertbesucher in seinen Bann. „Es ist nicht verdammt lang her, sondern Premiere in Pfullendorf!“ ging Gabalier auf seinen zuvor gesungenen Titel ein und lobte „Das ist ein Volks-Rock‘n-Roll-Publikum vom Allerfeinsten“. Volks-Rock‘n-Roll stehe für ein großes Miteinander, unterstrich der Steirer.
Musik und Meinung
Seit 13 Jahren schwitzen und tanzen er und seine Crew für das Publikum. Während der ausgelassenen Dirndl-Party ließ Gabalier die „Zuckerpuppen“ tanzen. Doch es gab auch ruhige Minuten, bei „Bis du einschlafen kannst“, oder beim Lied „Superstar“, das er vergangenes Jahr für seine verstorbene Schwester geschrieben hat. „Zeit fürs erste Lichtermeer“, setzte sich der Sänger ans Piano.
Mit dem Lied „A Meinung ham“, unterstrich er, dass ihm Werte und feste Ansichten wichtig sind. „Mein Gott, dann regnet‘s halt, in der Dusche werd i au nass.
Was für ein Abend, was für ein Regenwetter, was soll‘s!“ ließ sich der Volks-Rock‘n-Roller zunächst nicht vom wieder einsetzenden Regen beeindrucken. Doch aus Sicherheitsgründen wurde auf Zugaben verzichtet und das Konzert nach rund 100 Minuten früher als geplant beendet.