Das war der ultimative Höhepunkt der diesjährigen Fasnet – der gestrige Rosenmäntigumzug zog tausende Besucher in die Innenstadt, begünstigt durch das sonnige Wetter. Wie immer zog die Stegstreckerzunft mit ihren Gruppen und hunderten Mitgliedern vorneweg, begleitet von der Stadtmusik.



44 Zünfte mit rund 2500 Narren und Musikern waren der Einladung nach Pfullendorf gefolgt und bescherten der gastgebenden Stegstreckerzunft und ihren vielen tausend Gästen einen tollen Nachmittag. Die zahlenmäßig größte Gästezunft bildete die Narrenzunft aus Althausen. Von den 4200 Einwohnern war gefühlt jeder Zweite in Pfullendorf, und die unglaubliche Ansammlung gelb-rot gekleideter Hexen bildeten ein beeindruckendes Bild. Schier waghalsig war auch ihre Pyramide, die sage und schreibe sechs Etagen umfasste.
Fasnet ohne Musik ist nur halb so schön
Die Frage, woher die Buchenbronner Hexen kommen, war spätestens mit dem Auftritt ihrer Hexenmusik geklärt, die den Gassenhauer „Liebe kleine Schwarzwaldmarie“ zum Besten gab. Auch die Narrenzunft Honberg hatte ihre Stadtkapelle mitgebracht und wie üblich sorgte die O-Town aus Otterswang für beste Stimmung.



Fasnet ohne Musik ist nur halb so schön und so erfreuten sich die Besucher auch am Spielmannszug aus Herbertingen, der klar machte: „it heina – s‘geit a Fasnet“. Gern gesehene Gäste sind die Semerenger Schbiallumabschlecker, und auf ihren Wangen glänzten das badische und das hohenzollerische Wappen.
Der gestrige Umzug wurde quasi auch als Vorbereitung für die Fasnet 2026 genutzt. Denn die Rällekopf aus Hippetsweiler feiern im kommenden Jahr ihr 90-jähriges Bestehen und die Hexenzunft aus Albstadt wird 25 Jahre alt. Beide Jubiläen werden groß gefeiert und die Stegstrecker sind eingeladen. Nach dem Umzug strömten die Massen in die insgesamt 23 Locations.