Die 19-jährige Lia Barmet tanzt wie ihre ältere Schwester Julia von Kindesbeinen an. Mittlerweile gehört der Tanz so sehr zu ihrem Leben, dass sie jeden Mittwoch, während sie beim Studium in Schwenningen ist, nach Sauldorf fährt, um selbst bei den Hop-A-Holix zu tanzen und die Hop-Drops des Showtanzvereins Sauldorf zu trainieren.
Als Vierjährige Leidenschaft entdeckt
Mit vier Jahren begann sie in der Meßkircher Tanzschule von Elena Wacker das Tanzen und entdeckte dabei ihre Leidenschaft. „Wir haben damals alle Stile getanzt, vom Bauchtanz bis zum Hip-Hop“, erzählt Lia. Beim Showtanzverein Sauldorf stand sie drei Jahre auf der Warteliste, bis es endlich klappte und sie bei den Hopstars einsteigen konnte. Das Tanzen im Showtanzverein sei eine ganz andere Art des Tanzens, verrät Lia. Am besten gefalle ihr der Jumpstyle. „Da kann man richtig die Energie reinpowern“, schwärmt sie. Es gebe aber auch ruhigere Passagen. „Das Tanzen ist ein super Ausgleich sogar in den Prüfungsphasen“, so ihre Erfahrung.
Mitglied des Trainerinnen-Teams
Ebenso viel Spaß wie das Tanzen in der Gruppe macht ihr die Leitung der Hop-Drops. Das Trainerinnen-Team besteht neben Lia aus Nadine Ehrenmann und Julia Barmet. „Es ist ein großer Unterschied, ob man selbst zur Tanzgruppe gehört oder vorne steht und leitet“, beschreibt Lia. Man brauche Geduld, müsse sich Gehör verschaffen und die richtigen Worte finden, um die Schritte sowie den Ablauf zu beschreiben und zu korrigieren.

Lia befasst sich schon so lange mit ihrem Hobby, dass ihr die Anregungen für Musik, Schritte und Choreografie nie ausgehen. „Wir holen uns aber auch Ideen von anderen Auftritten oder im Internet“, erzählt die Tänzerin. Sie schaue sich mit ihrem Team beim Wettbewerb nach dem eigenen Auftritt alle weiteren Tänze an. Die Absprache innerhalb ihres Trainerinnenteams sei sehr einfach. Entdeckt eine von ihnen eine coole, passende Musik oder ein Musikvideo im Internet, werden die anderen sofort per WhatsApp informiert.
Zwei Jungs tanzen mit
Fantastisch findet sie die Hebefiguren. „Neulich war ich selbst ganz weit oben, was im ersten Moment gewöhnungsbedürftig ist“, erzählt sie von ihrer Trainingsstunde. „Bei diesen Hebefiguren ist jede einzelne Person wichtig, egal ob sie Teil der Figur ist oder beim Aufstieg hilft“, betont Lia Barmet, denn manchmal gebe es traurige Gesichter, wenn jemand in der Figur nicht oben stehen darf. Doch niemand könne oben stehen ohne Hilfe eines anderen. „Hier könnten wir natürlich zusätzlich noch kräftige Jungs gebrauchen“, lacht die 19-Jährige. Im Moment tanzen im Verein zwei Jungs, die passend in die Geschichte eingebaut werden, welche im Tanz erzählt wird.
Gänsehaut-Gefühl bei Auftritten
Die Auftritte geben ihr jedes Mal ein Gänsehaut-Gefühl, ganz gleich ob sie selbst auf der Bühne steht oder ihre Gruppe. „Es ist so toll, wenn man das Ergebnis des Trainings und den Auftritt mit den Kostümen sieht“, begeistert sich Lia. „Für uns Trainerinnen tut der Applaus gut und auch das Lob der Eltern“, erzählt sie. Das gebe immer einen ordentlichen Motivationsschub. Wettbewerbe seien wie ein buntes, überraschendes Feuerwerk. Es sei auch fantastisch, die Begeisterung des Publikums zu erleben. „Und wenn es dann noch mit einer Platzierung klappt, ist es nochmals ein mega tolles Gefühl“, strahlt sie.