Der Verein ist eine Frucht vom Projekt „Pro Lebensqualität“ der Europäischen Union. Zum Verein gehören aus dem Landkreis Tuttlingen die politischen Gemeinden Buchheim, Bärenthal und Irndorf sowie aus dem Landkreis Sigmaringen die politischen Gemeinden Beuron, Leibertingen und Schwenningen. Außerdem gehören die evangelischen und katholischen Kirchengemeinden der sechs Gemeinden der Hilfsorganisation an. Seit der Gründung im Jahr 2005 leitete Monika Kohler aus Buchheim hoch motiviert und mit viel Leidenschaft und Herzblut den breit aufgestellten Verein, der sich in großem Maße um die Bedürftigen kümmerte. Jetzt stellte sie sich nicht mehr zur Wahl und nahm sichtlich gerührt Abschied von den vielen engagierten Mitgliedern, zumeist Frauen.

Bürgermeisterin übernimmt Vorsitz

Ihre Stellvertreterin Ute Reinhard verabschiedete die beliebte Chefin des Vereins unter großem Beifall mit einem Blumenstrauß und einem Geschenk. Unter Regie des Bärenthaler Bürgermeisters Tobias Keller wählte die Versammlung die Bürgermeisterin aus Buchheim, Claudette Kölzow, zur neuen Vorsitzenden. Wiedergewählt wurden die stellvertretende Vorsitzende Ute Reinhard aus Irndorf sowie Schriftführerin Susanne Schäfer aus Bärenthal. Bürgermeisterin Roswitha Beck aus Schwenningen und Bürgermeister Stephan Frickinger aus Leibertingen sind von Amts wegen beratend im Vorstandsgremium. Beisitzer bleiben die Einsatzleiterinnen Beate Alber aus Bärenthal, Eva Rist für Thalheim und Altheim, Ute Schüle für Leibertingen und Kreenheinstetten, Ingrid Reiser für Schwenningen sowie Einsatzleiter Jürgen Matheis für Beuron-Hausen im Tal und Bruder Burkhard vom Kloster Beuron. Neu hinzugekommen sind als Einsatzleiterin Buchheim Sandra Schilling und als Einsatzleiterin Irndorf Monika Rebholz. Christian Mattes aus Irndorf und Helmut Meck aus Buchheim bleiben Kassenprüfer.

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Wichtige Stütze für Pflegebedürftige

Die neue Vorsitzende Claudette Kölzow nannte den Nachbarschaftshilfeverein eine bewährte Institution für die pflegebedürftigen Menschen der Mitgliedsgemeinden. Sie möchte als Vorsitzende das eingespielte und bewährte Team von engagierten Einsatzleiterinnen, Helferinnen und Helfern leiten und bot allen an, das Gespräch mit ihr zu suchen. Zuvor hatte Monika Kohler und ihr Team Bericht erstattet. Der Verein kümmert sich um die Betreuung von alten, kranken und behinderten Menschen. Die Helferinnen und Helfer entlasten und unterstützen pflegende Angehörige. „Ziel ist es nach dem Grundsatz „ambulant statt stationär“ allen Menschen trotz ihrer Pflegebedürftigkeit ein weitgehend selbstbestimmtes Leben daheim in vertrauter Umgebung zu ermöglichen“, so die scheidende Vorsitzende Monika Kohler. Besonderen Dank sagte sie dem Sportverein Bärenthal und der Firma Greber-Bau aus Schwenningen, die jeweils mit einer 500 Euro-Spende den Verein unterstützten. Herzliche Dankesworte richtete sie an Rosina Frick aus Irndorf, die in den vergangenen Monaten nochmals in der Übergangsphase als Geschäftsführerin unterstützt hatte. Neue Geschäftsführerin ist mittlerweile Gabi Heim aus Thalheim, die sich den Posten mit Sandra Karpf aus Leibertingen aufgeteilt hat.

Eine beeindruckende Energieleistung lieferte die bisherige Vorsitzende Monika Kohler (links) seit der Gründung des Vereines Hilfe von ...
Eine beeindruckende Energieleistung lieferte die bisherige Vorsitzende Monika Kohler (links) seit der Gründung des Vereines Hilfe von Haus zu Haus e.V ab. Das Bild zeigt sie zusammen mit ihrer Nachfolgerin an der Spitze des Nachbarschaftshilfevereines, der Buchheimer Bürgermeisterin Claudette Kölzow. Bild: Wilfried Koch | Bild: Wilfried Koch 

Neue Helferinnen gesucht

Gabi Heim informierte über Einnahmen und Ausgaben im Jahr 2022 im niedrigen sechsstelligen Bereich und einem kleinen Überschuss. Unterstützen kann man den Hilfeverein durch Mitarbeit, Spenden oder eine passive Mitgliedschaft in Höhe von 12 Euro jährlich. Der Familienbeitrag beträgt 18 Euro jährlich. Helmut Meck, einer der beiden Kassenprüfer, bescheinigte Gabi Heim beste Arbeitsqualität. Schriftführerin Susanne Schäfer sprach über den unermüdlichen Einsatz der Helferinnen und Helfer, die sich durch Vorträge wie „Hilfestellung bei psychischen Erkrankungen“, Schulungen und Kurse weiterbildeten. Roswitha Beck forderte alle Mitglieder auf, bei der Suche nach neuen geeigneten Helferinnen in allen sechs Gemeinden behilflich zu sein. „Es ist nicht einfach, diese Leute zu finden“, so Beck. Auch Amtskollege Tobias Keller lobte die Arbeit des Vereines, die „sehr gut gemeistert“ wurde.