„Wir backen für die Ukraine, trotz schlechtem Wetter, denn in der Ukraine ist das Wetter das kleinste Problem“ – das war das Motto, des Muffinverkaufs von Noemi Schrempp sowie Maya und Heidi Keller aus Walbertsweiler. Die drei Freundinnen im Alter zwischen neun und elf Jahren die gerne Backen, machen seit circa zwei Jahren regelmäßig einen „Muffins“-Verkauf für Freunde und die Nachbarschaft, informiert Susanne Keller. Aus dem dabei verdienten Geld wurde im Februar ein Familienausflug in die Jump Town, mit anschließendem Pizzaessen finanziert. Die Eltern und Geschwister durften auch mit, denn die Eltern bezahlen ja die Zutaten.
Vier Leute verdoppeln den Erlös
Vergangenen Samstag wurde für die Ukraine gebacken. Die Idee kam von Mayas und Heidis Patenonkel, der den Gewinn aus dem Verkauf verdoppeln möchte. Weitere Freunde der Familie fanden das eine tolle Idee. Insgesamt verdoppeln nun vier Leute den Erlös des Muffinverkaufs. Das war Ansporn genug, sodass kräftig gebacken wurde.
850 Euro können gespendet werden
Cupcakes und Amerikaner in den Farben der Ukraine, Muffins, Osterhasen, kalter Hund, Schokogugelhupf, Schwarzwälder Schnitte und frisch zubereitete Crêpes standen auf der Liste. Die Arbeit hat sich gelohnt. Die Werbung durch Flyer und über den WhatsApp-Status hatte Erfolg und es wurde kräftig eingekauft. Mit allen Spenden und Verdopplungen können die Mädchen nun eine Summe von 850 Euro spenden.
Sie gehen an die Diakonie Überlingen, die ein offizielles Spendenkonto eingerichtet hat. Die Mädchen haben sich dafür entschieden, da ihr Reitlehrer Stefan Marquart aus Langenhart nächste Woche über die Diakonie Überlingen in die Ukraine fährt. Der Wunsch der Mädchen ist es, dass hauptsächlich Kinder unterstützt werden – es wird also hauptsächlich Medizin, Nahrungsmittel und Hygieneartikel für Kinder von dem gespendeten Geld gekauft werden. „So wissen wir sicher, dass das Geld zeitnah und direkt ankommt“.