Eine 36-jährige Frau aus Friedrichshafen soll ihr Kind einem Bekannten für Missbrauch überlassen haben: jetzt fiel das Urteil in dem Prozess. Der 25-jährige Mann wurde schweren sexuellen Missbrauchs sowie wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern zu 7 Jahren und
3 Monaten Haft verurteilt. Die Mutter muss wegen Beihilfe zum schweren sexuellen Missbrauch von Kindern sowie wegen Beihilfe zum sexuellen Missbrauch für fünf Jahre ins Gefängnis. Laut Gericht hoffte die Mutter auf eine Beziehung mit dem Mann. Damit er kam, überließ sie dem Mann ihre Tochter und setzte die beiden sogar unter Druck. Die Frau drohte immer wieder damit, ihrer ältesten Tochter nichts zu essen zu geben, sie nicht schlafen oder ins Haus zu lassen, wenn der Mann nicht zu ihnen kommen würde. Laut Anklage soll der Mann soll, das Mädchen dann von Juli 2021 bis Mai 2023 über 100-mal missbraucht haben. Das schätzt das Gericht. Das Mädchen war zur Tatzeit 8 bis 10 Jahre alt. Geständnisse der Angeklagten ersparten dem Mädchen eine Aussage vor Gericht. Ein Psychologengutachten bestätigte die Glaubwürdigkeit des Kindes.
Suche nach Frauen im Rhein wird am Mittwoch fortgesetzt
Die Suche nach zwei vermissten Frauen im Rhein bei Hohentengen wird am Dienstag fortgesetzt. Die Wasserschutzpolizei suchte mit Booten und eventuell mit Sonargeräten. Am späten Dienstagnachmittag wurde die Suche dann zunächst eingestellt und soll am Mittwoch fortgesetzt werden, sagte Polizeisprecher Mathias Albicker. Ein Taucheinsatz sei auf Grund der starken Strömung eher unwahrscheinlich. Eine 29-jährige Frau und eine 15-jährige Jugendliche waren am Sonntag von der Strömung des Rheins mitgerissen worden und gelten seitdem als vermisst. Vier andere Personen, die ebenfalls mitgerissen worden waren, konnten gerettet werden. Offenbar waren alle sechs Personen Nichtschwimmer. Sie wagten sich nach derzeitigem Ermittlungsstand zu weit ins Wasser und verloren den Halt.
Abschied von Esme E.
Hunderte Menschen haben am Montagabend in Nonnenhorn Abschied von Esme E. genommen. Die Leiche der 70-jähringen war vor zwei Wochen am Bodenseeufer gefunden worden. Esme E. führe jahrelang das Café Seegarten in Kressbronn. Die ökumenische Gedenkfeier fand in der Pfarrkirche St. Christophorus statt. Pfarrerin Petra Harring und Pfarrer Ralf Gührer erinnerten an Esme E.s Leben und riefen zur Gemeinschaft und zum Zusammenhalt auf. Am 21. Juli ging sie zu Fuß von Kressbronn nach Nonnenhorn, war dort allerdings nicht angekommen. Zuletzt gesehen worden war sie offenbar gegen 22:30 Uhr. Am Tag danach wurde die Polizei eingeschaltet. Einsatzkräfte suchten nach der Vermissten. Am Abend entdeckte ein Mann auf einem Grundstück direkt am Bodenseeufer eine leblose Person. Die Polizei geht mittlerweile von einer Gewalttat aus.