Es sind Bilder, die aus dem Hollywood-Thriller „Die Purpurnen Flüsse“ stammen könnten. Denn im Allgäu hat sich jetzt wieder ein Gewässer auf spektakuläre Weise verfärbt.
Der Gipsbruchweiher im Faulenbacher Tal bei Füssen (Kreis Ostallgäu) schimmert seit wenigen Tagen in intensivem Lila. Dieses Naturschauspiel ist nur selten und unter ganz bestimmten Voraussetzungen zu beobachten.
Besonderes Naturschauspiel: Purpurner See im Allgäu
Grund dafür sind vereinfach gesagt Purpurbakterien, die nur dann zur vollen Blüte kommen, wenn Faktoren wie Schwefelkonzentration und Lichtintensität perfekt zusammenspielen.
Dass sich das Wasser dann so färbt, kommt in unregelmäßigen Abständen immer wieder vor, es hält jedoch nie sehr lange an. Zuletzt war das Schauspiel im Februar 2020 zu beobachten.
Stadt Füssen: Harmlose Bakterien
Wie die Stadt Füssen 2020 mitteilte, sind die Bakterien im Gipsbruchweiher harmlos und nicht gesundheitsgefährdend.
Seinen Namen hat das Faulenbacher Tal übrigens einst wegen des dort vorherrschenden Schwefelgeruches bekommen. Nicht zu unrecht, wie sich jetzt wieder herausstellt.