Wenn man einmal davon absieht, dass rund 40 Prozent weniger Teilnehmer beim 21. Riderman in Bad Dürrheim dabei waren als sonst üblich, war die diesjährige Veranstaltung immer noch ein Erfolg. Allein schon deshalb, weil sie stattfinden konnte. Eigentlich hätte das Jedermann-Rennen erst in einer Woche zum sonst üblichen Termin stattfinden sollen, musste jedoch der Bundestagswahl weichen.

Als Grund für viele Absagen gab Kai Sauser an, dass in Frankfurt eine ähnliche große Veranstaltung an diesem Wochenende stattfand, die sonst im Frühjahr laufen würde. Darüber hinaus würden viele andere Veranstaltungen und private Feiern stattfinden. Alle Veranstalter hätten auf diese Möglichkeiten schon das ganze Jahr gewartet und würden jetzt die sich bietenden Gelegenheiten nutzen.
Am Freitag waren es 580 Starts, berichtet Kai Sauser, am Samstag 470 und am Sonntag 680. Die 80 Damen der Bundesliga waren an allen Tagen dabei. Beim Family-Ride der Vivida BKK gingen 30 Teilnehmer auf die Strecke. Teilgenommen haben Radler aus 20 Nationen, hauptsächlich aus den starken Radsport-Nationen Deutschland, Belgien, Holland und der Schweiz.
Viele Helfer im Einsatz
Begleitet wurde der Radsportler-Tross von insgesamt 60 Motorradfahrern und 30 weiteren Fahrzeugen. Beim Streckenpostendienst waren 750 Helfer im Einsatz. 20 Tonnen Absperr- und Beschilderungsmaterial wurden aufgestellt, allein 1000 Meter Absperrgitter im Start- und Zielbereich. Für den reibungslosen organisatorischen Ablauf sorgten 150 Helfer von der Firma Sauser Event.

Den Helferdienst übernehmen die örtlichen Vereine nicht etwa umsonst. Sie erhalten eine Aufwandsentschädigung. Die 60 Motorradfahrer haben zum Beispiel Kost, Logis und Benzin frei. Die Kur- und Bäder GmbH sei als Bad Dürrheimer Gastgeber und Sponsor zwar an den Kosten des Riderman beteiligt, jedoch trage das wirtschaftliche Risiko allein die Firma Sauser Event, so Kai Sauser.

Die Änderungen beim diesjährigen Riderman kamen gut an
Nach den Starts führten die Strecken erst zeitneutral durch Bad Dürrheim und zum Beispiel am Sonntag kam das ganze Feld – von den Zuschauern bejubelt – wieder durch den Start-/Zielbereich, bevor es aus dem Ort hinausging. Die große Leinwand, auf der das Rennen live übertragen wurde, gab es zwar das zweite Jahr, aber dieses Mal wurde das Angebot von Zuschauern richtig gut angenommen. Der Bewirtungsbereich am Busbahnhof war am Samstag und Sonntag sehr gut besucht. Gespannt verfolgten Zuschauer das Rennen und harrten aus, bis die Fahrer wieder ins Ziel kamen. Am Sonntag waren die ersten und schnellsten Sportler nach rund zweieinhalb Stunden im Ziel, was darauf hinweist, wie schnell die Sportler unterwegs waren.

Der nächste Riderman
Das Datum des nächsten Jedermann-Rennen steht bereits fest. Der Ridermann 2022 findet vom 23. bis 25. September 2022 statt. Das Rahmenprogramm steht derzeit natürlich noch nicht fest. Der Teilnehmerrekord bis jetzt lag 2019 bei 1150 Radlern. Auf solche Zahlen hoffen die Veranstalter natürlich wieder im kommenden Jahr. Von 2009 mit 412, über 2014 mit 754 Radlern, gingen 2019 1150 Radfahrer aus 24 verschiedenen Nationen an den Start. Der Älteste war 75 Jahre alt, die Älteste 63. Weitere Informationen zum Riderman gibt es im Internet unter www.riderman.de.