Vom 17. bis 19. September herrscht wieder der Ausnahmezustand in Bad Dürrheim. Nachdem das Jedermannrennen vergangenes Jahr coronabedingt ausfallen musste, haben die Veranstalter aufgrund sinkender Inzidenzzahlen und höherer Impfquoten für dieses Jahr die Genehmigung für das Mega-Event bekommen.
„Letztes Jahr war in unserer Branche alles unterirdisch“, so Rik Sauser, Geschäftsführer der Sauser Event GmbH. Umso größer ist die Euphorie der Veranstalter, dieses Jahr wieder Bestandteil der nationalen Jedermann-Rennserie zu sein. „Wir sind unglaublich stolz, die Veranstaltung dieses Jahr wieder hier in Bad Dürrheim haben zu können“, sagt Kur und Bäder-Geschäftsführer Markus Spettel.
„Die Beherbergungsbetriebe in der Gegend sind für das Wochenende schon alle komplett ausgebucht, die Gegend profitiert sehr von dem Event.“ Bei dem vorletzten von insgesamt acht Rennen um den „German Cycling Cup“ gehen in diesem Jahr rund 650 Teilnehmer aus 20 Nationen – hauptsächlich aus Deutschland, Belgien, der Schweiz und den Niederlanden – an den Start. Damit liegen die Teilnehmerzahlen zwar unter den Trends der Vorjahre, immerhin verzeichnete das Event 2019 noch rund 1300 Teilnehmer. Rik Sauser zufolge sei der Abwärtstrend in diesem Jahr jedoch bei nahezu allen Veranstaltungen festzustellen, außerdem rechne er noch mit einigen Nachmeldungen.
Rund 750 Streckenposten im Einsatz
An der Organisation sind rund 150 Leute beteiligt, die sich ab Donnerstag nächster Woche um den Aufbau kümmern. „Wir haben rund acht Trupps, die sich um die Beschilderung kümmern und insgesamt rund 20 Tonnen Material bewegen“, so Sauser. Insgesamt seien rund 750 Streckenposten, hauptsächlich bestehend aus Feuerwehren und weiteren Vereinen im Einsatz. „Wir haben in diesem Jahr vor allem bei der Streckenführung für einige Veränderungen gesorgt, viele neue Ortschaften sind mit dabei“, sagt Sauser.
Am Samstag führt die 121 Kilometer lange Etappenfahrt unter anderem durch Hochemmingen, am Kirnbergsee vorbei, durch Bräunlingens Altstadt sowie mitten durch Donaueschingen, über die Fürstenbergstraße, durch das Industriegebiet und über die alte Bundesstraße wieder zurück nach Bad Dürrheim. Um am Sonntag nicht nur Profisportler anzusprechen, wurde die 100 Kilometer lange Strecke dementsprechend entschärft.
Bundesligafinale der Frauen
Ein weiteres Highlight: In diesem Jahr wird das Bundesligafinale der Frauen in das Event integriert, bestehend aus drei Einzelrennen. „Wir freuen uns, dadurch auch etwas Positives zum Frauensport beitragen zu können“, so Sauser.

Helikopter liefert Videomaterial für Live-Übertragung
Um das seit über 20 Jahren etablierte Event coronakonform zu gestalten, wird es in diesem Jahr neben der 3G-Regelung einige weitere Änderungen im Start- und Zielbereich geben. Unter anderem gelten im Startbereich sowohl Maskenpflicht als auch Abstandsregelungen. „Die Sportler kommen allerdings wegen der unterschiedlichen Startzeiten nicht alle gleichzeitig, deshalb wird sich alles entzerren. Außerdem findet das Event hauptsächlich draußen statt, wir freuen uns also auf eine fast normale Veranstaltung“ , so Kai Sauser, ebenfalls Geschäftsführer der Sauser Event GmbH.
Statt im Haus des Gastes werden im Start- und Zielbereich sowohl Catering als auch die Siegerehrungen stattfinden. In dem eigens eingerichteten kontrollierten Gastro- und Zuschauerbereich in der Buszone an der Salinenstraße können Zuschauer das Rennen erstmalig auf einer Großleinwand live mitverfolgen. Die Bilder liefern Motorradfahrer direkt von der Strecke, außerdem wird ein Helikopter der Firma Straub das Rennen aus der Luft filmen. An allen drei Tagen wird der Livestream auch unter www.riderman.de zu finden sein.