Bad Dürrheim Auch die Sparkasse Schwarzwald-Baar bemüht sich schon seit längerem um mehr Klimaschutz im Geschäftsbetrieb der 600 Beschäftigten und 42 Filialen im Landkreis. Eine der Aktivitäten findet in Bad Dürrheim statt. Bereits seit 2017 berechnet die Sparkasse ihre jährlichen CO₂-Emissionen, die direkt oder indirekt durch die unternehmerische Aktivität verursacht werden. Hierzu zählen unter anderem Energie- und Stromverbrauch, die Anfahrt der Mitarbeiter, der Fuhrpark oder auch der Papierverbrauch. Doch was passiert dann mit den errechneten CO₂-Werten? „Ziel der Berechnung ist es, unsere CO₂-Emissionen mit darauf aufbauenden Strategien kontinuierlich zu reduzieren“, teilt dazu Lisa Pfaff mit, die Leiterin des Nachhaltigkeitsmanagements der Sparkasse.

Die Strategie, so teilt die Sparkasse mit, lautet daher: unnötige Emissionen vermeiden, bestehende Emissionen reduzieren und unvermeidbare Emissionen ausgleichen. Umgesetzt wird dies etwa durch den Austausch von CO₂-intensiven Energieträgern, indem beispielsweise Ökostrom genutzt wird, die Heizungssysteme umgerüstet und PV-Anlagen auf den Gebäuden installiert werden. Außerdem, so berichtet die Sparkasse, werde der Fuhrpark erneuert und die Verbrennerfahrzeug fortlaufend durch Fahrzeuge mit Elektroantrieb ersetzt.

Trotz dieser Maßnahmen verbleiben jedoch im Geschäftsbetrieb noch unvermeidbare Emissionen. Diese mindert die Sparkasse Schwarzwald-Baar seit 2021 durch die Unterstützung von zertifizierten Klimaschutzprojekten. Seit diesem Jahr, so teilt das Kreditinstitut mit, gelingt diese Minderung erstmals ausschließlich regional. „Die fortschrittliche Arbeit von Landwirt Christoph Trütken auf seinem Antonihof hat maßgeblichen Anteil daran, dass wir unsere CO₂-Minderung vollständig in unserer Region erzielen“, freut sich Arendt Gruben, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Schwarzwald-Baar. Deshalb werde der Humusaufbau des Bad Dürrheimer Landwirtes unterstützt.

Was genau sich hinter dem Projekt Humusaufbau verbirgt, erklärt der Landwirt: „Belebte, fruchtbare Böden sind Grundlage für gesunde Lebensmittel und reinigen das Grundwasser. Sie bilden das Fundament für uns Menschen und für eine artenreiche Pflanzen- und Tierwelt. Ziel des regionalen Projektes ist es, die Böden durch Humusaufbau wieder natürlich fruchtbarer zu machen.

Mit dem Aufbau von Humus wird CO₂ der Atmosphäre entzogen und dem Boden zugeführt. Somit sind unsere Böden einer der leistungsfähigsten natürlichen CO₂-Speicher.“ Arendt Gruben ergänzt: „Wir sind froh, so engagierte Landwirte wie
Herrn Trütken in unserer Region zu haben, denn letztlich profitieren wir
alle davon, dass sie sich für den Klimaschutz und eine bessere Umwelt
einsetzen.“ (pm/est)