Bad Dürrheim Wie Wildpflanzen nicht nur wachsen, sondern richtig gedeihen, lernten Mitarbeiter des Bauhofs und der Kurgärtnerei bei einem praxisnahen Nabu-Workshop in Deggingen im Rahmen des Projekts „Natur nah dran“. Gemeinsam mit Mitarbeitern aus anderen baden-württembergischen Kommunen griffen sie vor zu Hacke und Rechen, um die im Herbst angelegten Wildblumenflächen zu begutachten und zu pflegen, berichtet die Stadt.
Das neu erworbene Wissen soll nun auf den „Natur nah dran“-Flächen in Bad Dürrheim Anwendung finden. Einige weniger erwünschte Arten wie Kompasslattich, Gänsedistel und Knötericharten, die die Fläche schnell zu überwuchern drohen und deren Samen sich noch im Boden befunden hatten, wurden entfernt. Wichtig ist eine rechtzeitige Pflege, damit sich die unerwünschten Arten nicht auf der Fläche versamen.
Auch wenn einige umgestaltete Flächen derzeit unter der sommerlichen Hitze leiden und trocken wirken, bieten einzelne Wildstauden weiterhin Nahrung für Insekten. Der lila blühende Steppensalbei, die gelbe Steppen-Wolfsmilch oder die weiß blühende Schafgarbe ziehen unterschiedliche Wildbienen an. Auch Schmetterlinge besuchen die vielfältigen Wildpflanzen gerne. Mit etwas Glück lässt sich zum Beispiel das Taubenschwänzchen bei seinem an einen Kolibri erinnernden Flug entdecken, an heißen Tagen am besten morgens oder abends.
Bad Dürrheim hat insgesamt an fünf Standorten versiegelte Flächen zu Wildstaudenbeeten umgestaltet.