Bad Dürrheim – Unterhaltung für Jung und Alt bietet der Weihnachtszirkus, der in Bad Dürrheim wieder auf der Wiese vor der Klinik Hüttenbühl gastiert. Unter dem Motto „Eine Welt“ heißt es wieder Manege frei für den Zirkus Bügler. Die Zirkusfamilie, Artisten aus Kenia, der Ukraine und Litauen, zeigt schwindelerregende Artistik bis in acht Meter Höhe ohne Netz und doppelten Boden – und mit ganz viel Einsatz.
Bereits zum sechsten Mal feiert der Weihnachtszirkus Premiere in der Kurstadt. Trotz nasskalten Regenwetters ließen sich die Besucher die erste Vorstellung nicht entgehen. Von weißen Weihnachten vorerst keine Spur, doch die Weihnachtsmusik ertönt bis zum Parkplatz. Die Artistenfamilie aus der Eifel hat auch in diesem Jahr ein buntes Programm vorbereitet und auch viele neue Darbietungen kreiert.
Im gut beheizten Vorzelt, in dessen Mitte ein prächtig geschmückter Weihnachtsbaum steht, kann die Wartezeit bis zum Beginn der Vorstellung mit Popcorn und Punsch verbracht werden. Dann werden die Besucher zu ihren Plätzen geleitet, und vor allem Kinder warten mit großen Augen gespannt auf die erste Vorführung. Dann verdunkelt sich das Zelt plötzlich, und auf einmal schwebt Anouschka Bügler unter Gesang auf einem hängenden Schlitten. Alle Akteure springen in die Manege und stellen sich dem Publikum vor. Schon bei der Eröffnung begeistern die Artisten mit ihrer Ausstrahlung und mit ihrer glitzernden Garderobe. Da das Programm auf Länder bezogen ist, flattern verschiedene Flaggen.
Den Anfang machten „Die Kenia-Boys“. Wie der Name bereits verrät, reisen die drei Herren den langen Weg von Kenia in die Kurstadt. In ihrer Heimat sind sie selbst als Artisten tätig und wollten unbedingt mal im Weihnachtszirkus auftreten. Trotz der kalten Temperaturen sorgen sie mit ihrer positiven Ausstrahlung für gute Laune im Publikum. Ihr Spezialgebiet ist die menschliche Pyramide in alle Richtungen und Formen.
Ziemlich heiß her geht es mit der Feuershow. Das beliebte Partyspiel „Limbo“ wird in einer brennenden Variante präsentiert. Die Ukrainerin Mila balanciert einen großen Würfel auf ihrer Stirn und lässt ihn kreuz und quer rotieren.
Bei den Darbietungen, bei denen es in die Höhe geht, stockt den Besuchern der Atem. Alisha Bügler hängt an einem Reifen, während ihr großer Bruder Diego auf einer Eisenstange durch die Manege fliegt. Alisha Bügler hat dabei noch nicht genug und schnappt sich ein schwarzes Tuch und lässt sich nach unten gleiten.
Tierisch spannend wird es mit den Kamelen, die ein bisschen Orient in den Zirkus bringen. Mal schnell, mal langsam marschieren die Kamele im Kreis. In Flamenco- und Stierkampf-Kleidung gibt es eine lustige Darbietung von einem Esel, der sich am liebsten auf dem Boden wälzt. Obwohl sie eher sture Tiere sind, gilt dies nicht für den Esel von Diego Bügler.
Für große Kinderaugen sorgt die Lichtershow von Katharina und Mila aus der Ukraine. Die leuchtenden Hula-Hoop-Reifen kreisen mit hoher Geschwindigkeit in allen Richtungen. Fußball-Fans kommen beim Weihnachtszirkus auch auf ihre Kosten: Katharina jongliert im Liegen mehrere Fußbälle.
Während der Pause haben die Besucher die Möglichkeit, den Tieren näher zu kommen und sie zu füttern. Gleichzeitig kann man den Weihnachtsmarkt im Vorzelt genießen und die Vorstellung Revue passieren lassen.
Zwischen den Aufführungen gibt es Besuch von einem Clown, der vom ältesten Bruder Jeffrey Bügler gespielt wird. Damit die Besucher nicht so lange auf die nächste Nummer warten, beschäftigt der Spaßmacher mit seiner tollpatschigen Art vor allem die Kinder. Jeffrey Bügler bezieht das Publikum mit allerlei Requisiten mit ein.
Viel Applaus gab es bei der Premiere für alle Künstler, die sich am Ende der Vorstellung vor ihrem Publikum verneigten.