Blumberg In der jüngsten öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik fanden einige Bauvorhaben in Blumberg und Ortsteilen die einstimmige Einverständniserklärung. Keine Einigung konnte bei der Vergabe der bereits genehmigten neuen Heizungsanlage in der Buchbergsporthalle Fützen erzielt werden. Der ausgearbeitete Vorschlag der Stadtverwaltung sowie des Ortschaftsrats Fützen mit Variante 2 mit Gasbrennwerttechnik wurde von der CDU-Fraktion abgelehnt. Obwohl nach ersten Berechnungen bei der Ausführung mit Flüssiggas auch ökologische Vorgaben wie Biogas erfüllt werden, wurde diese Empfehlung mit Gesamtkosten mit Toilettenanlage und Verglasung über 137.000 Euro von der CDU-Vertretung nicht befürwortet. Auch die Vor- und Nachteilbegründungen für die empfohlene Variante von Stadtbaumeister Uwe Veit fanden keine Mehrheit.

Nach Ausführungen von CDU-Sprecher Dieter Selig führt am Angebot Wärmepumpe und Photovoltaikanlage nicht nur aus Umweltgründen mit Blick in die Zukunft kein Weg vorbei. Mit 255.000 Euro inklusive Sanierung der Toilettenanlage und Verglasung war hier die finanzielle Vorgabe aber wesentlich höher. Auf lange Sicht sind laut CDU-Sprecher aufgrund der Stromerzeugung auf dem Dach einige Einsparungen im Unterhalt zu erwarten.

Bei der erforderlichen Abstimmung, bei der die Freie Liste sowie Bürgermeister Markus Keller für die Flüssiggaslösung stimmten, schloss sich der Ausschussvertreter der FDP/SPD der Empfehlung des CDU-Vorschlags an – es gab eine Stimmengleichheit von 5:5 per Handzeichen. Die Entscheidung wurde damit vertagt und soll in der kommenden Gemeinderatssitzung erneut thematisiert werden.

Schnelle Einigkeit wurde dagegen im Ausschuss über die Fortsetzung der LED-Beleuchtung in Blumberg und den Ortsteilen erzielt. Die im Haushalt 2025 bereitgestellten Mittel von 50.000 Euro wurden nach einstimmigem Beschluss auf 80.000 Euro erhöht. Neben den Maßnahmen in den Ortsteilen Kommingen, Nordhalden/Neuhaus, Riedöschingen, Riedböhringen sowie im Vorort Zollhaus sollen damit auch in Blumberg die restlichen Beleuchtungen auf LED umgestellt werden. Laut Ausführungen des Stadtbaumeisters Uwe Veit wird es immer schwieriger, Ersatzteile für die ursprüngliche Beleuchtung zu organisieren. Mit Umrüstung der alten Hess-Leuchten auf LED wäre damit nach dem Beschluss die komplette Straßenbeleuchtung der Stadt Blumberg auf LED modernisiert, die entsprechenden Förderungen diesbezüglich werden eingeleitet.

In der anschließenden Gemeinderatssitzung war dann die Erweiterung des Baugebiets „Im Winkel 3“ um zwei Bauplätze das markante Thema. Bürokratische Hindernisse mit baurechtlichen Vorgaben vonseiten des Regierungspräsidiums Freiburg ziehen dieses Vorhaben eines Investors in die Länge. Nach den vorgelegten planungsrechtlichen Festsetzungen, den örtlichen Bauvorschriften bis hin zu den artenschutzrechtlichen Prüfungen sollen die Verfahrensvorschriften akzeptiert werden.

Bürgermeister Markus Keller hatte persönlich beim Regierungspräsidium Freiburg vorgesprochen und mit der Planungshoheit der Kommunen argumentiert. Nach seiner Meinung handelt es sich im Fall „Im Winkel 3“ um die logische Erweiterung eines bebauten Wohngebietes. Der Empfehlung für die Umsetzung nach den aktuellen Vorgaben wurde vom Gemeinderat einstimmig zugestimmt.