Blumberg/Kommingen/Nordhalden Die Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehren Kommingen und Nordhalden zeigten bei der Premiere der ersten gemeinsamen Hauptversammlung große Geschlossenheit. Zahlreiche Wehrleute waren dem Aufruf gefolgt und beide Abordnungen zeigten sich bei ihren Jahresrückblicken bestens aufgestellt.

Für die Komminger ließ die Kassiererin und Jugendbeauftragte Franziska Müller ein bewegtes Jahr Revue passieren. Mit 21 Proben, die in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Riedöschingen ausgeführt werden, habe der Nachwuchs vorbildlichen Einsatz bewiesen. Mit Kaya Rösch und Niklas Scheu wurden zwei junge Kräfte in die Hauptwehr aufgenommen. Mit Zeltlager, Prüfungen der Jugendflamme, Wanderung, Fastnachtsaufführungen, bis zum Besuch der Blumberger Eisbahn wurde viel Abwechslung geboten. Auch der Bericht des Komminger Schriftführers Johannes Lohbereger beinhaltet zahlreiche Aktivitäten. Aktuell kann man auf 26 aktive sowie 20 Mitglieder der Altersmannschaft zurückgreifen. Der Kassenbericht von Franziska Müller musste ein Minus verkraften. Mit Michael Dieter wurde ein neuer Beisitzer gewählt. 61 Prozent Teilnahmequote gab es bei den Proben zu verzeichnen. Dreimal musste man zu Einsätzen ausrücken, informierte der Abteilungskommandant Michael Gräble.

In seinem Jahresbericht sprach Johannes Lohberger, Schriftführer der Feuerwehr Nordhalden, ebenfalls von erfolgreichen Aktionen. Allerdings sei die Teilnahmequote bei den Proben mit nur 44 Prozent noch ausbaufähig. Einen Einsatz bei einer brennenden Mülltonne hatte man schnell im Griff. Die Weiterbildung mit Prüfungen und Lehrgängen wurde intensiv gepflegt. Die Mannschaft verfügt über 20 aktive Wehrleute. Die Wiederwahlen vom Abteilungskommandant Nordhalden, Martin Fleischer sowie seinem Stellvertreter Jörg Wiesendofer erfuhren nach Auszählungen des Gesamtkommandanten Stefan Band einstimmige Bestätigung.

In seinem Grußwort ging der Blumberger Bürgermeister Markus Keller auf die geplante Kooperation der beiden Abteilungen ein. „Hier wird auch politisch ein klares Signal gesetzt und die beiden Wehren zeigen sich hier ultra innovativ. Sie haben mich an ihrer Seite“, nahm er klar Stellung. Auch für Gesamtkommandant Stefan Band aus Blumberg hat das Projekt eine Zukunft. „Dieser Schritt ist absolut sinnvoll. Genaue Details müssen noch ausgearbeitet werden und es ist ein wichtiger Schritt nach vorne“, begrüßt er die geplante Zusammenarbeit der beiden Wehren. „Wir müssen alles tun, um den Schutz der Gesellschaft weiter zu gewährleisten“, setzt er auf eine solche Flexibilität.

„Zusammen waren alle Blumberger Wehren im vergangenen Jahr 134 Mal im Einsatz“, war seine Bilanz. Auch die Ortsvorsteher Dirk Steuer aus Nordhalden sowie in Vertretung der stellvertretende Komminger Ortsvorsteher Jürgen Scheu begrüßten die Maßnahme. Mit der Beförderung von Niklas Scheu und Kaya Rösch zu Feuerwehrleuten fand die Versammlung einen weiteren Höhepunkt. Für seine außerordentlichen Verdienste, besonders im Bereich der Jugendarbeit, wo er 17 Jahre an der Spitze stand, wurde der Nordhaldener Kommandant Martin Fleischer mit einer Sonderehrung ausgezeichnet. In seiner finalen Wortmeldung stellte Bürgermeister Markus Keller erneut die anbahnende Kooperation klar in den Vordergrund: „Mit diesem Umdenken können auch die Vorgaben für andere Abteilungen als echte Vorreiter gestellt werden.“