Lauchringen Das Familienzentrum Hochrhein hatte sich für eine integrative Pilgerreise gemeinsam auf den Weg gemacht und ist in den Pfingstferien vom Kloster Rheinau/CH nach Lauchringen gewandert. Übernachtet haben die Teilnehmer in der Kirche in Eglisau, in der Gemeindehalle Hohentengen und in der „Brücke“ Rheinheim. Neben der Integrationsgruppe Faszination des Familienzentrums Hochrhein und deren Betreuern sind weitere große und kleine Teilnehmer und ein Hund – auch tageweise – mitgewandert. Zum Gepäck gehörten laut Mitteilung des Familienzentrums gutes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung und ein sparsam gefüllter Rucksack. Begleitfahrzeuge transportierten Verpflegung, Isomatten und Schlafsäcke zu den Übernachtungsplätzen.
- Der erste Tag: Die Pilgerreise begann um 10 Uhr am Parkplatz Abenteuerland. Die Betreuer verteilten Gepäck und Kinder auf drei Busse und fuhren zum Kloster Rheinau in die Schweiz. Einige Eltern begleiteten die Gruppe. Rita Cafararo (Leitung Integrationsgruppe) und Ulla Hahn (Leitung Familienzentrum Hochrhein) verteilten auf dem Kirchplatz die großen Pilgermuscheln und die noch leeren Pilgerpässe. Wolfgang Spitznagel, Diakon aus Hohentengen, erklärte in der Kirche einiges über das Kloster und die Kirche, übte mit der Gruppe das Pilgerlied „Die Erde ist schön“. Beim Verlassen der Kirche setzten die Teilnehmer den ersten Pilgerstempel in den Pilgerpass. Das erste Teilstück bis Tössegg fuhr die Gruppe 1,5¦Stunden mit dem Boot. Eine spannende Fahrt – es wurden zwei Schleusen durchfahren. In Tössegg stand das erste Picknick an. Gestärkt ging es weiter auf den Weg nach Eglisau. Pfarrer Weber zeigte die Kirche und das Gemeindehaus mit Toiletten und Speiseraum. Einen der Busse mit Gepäck hatten die Fahrer Andreas Schumpp und Michael Spellig bereits am Morgen in Eglisau deponiert, nach dem Ausladen fuhren sie nach Lauchringen, um vom Familienzentrum das vorbereitete Abendessen zu holen. Die Nacht in der Kirche war sehr spannend und ungewöhnlich, bilanzierten die Teilnehmer.
- Der zweite Tag: Andreas Schumpp und Michael Spellig lieferten Frühstück und das Mittags-Picknick, luden das Gepäck wieder in den Bus und fuhren zur nächsten Station Hohentengen. Begleitet wurde die Gruppe von Diakon Wolfgang Spitznagel, der den Weg zeigte, und vom Hund der Familie Hahn-Ianni. Die Teilnehmer sammelten fleißig Stempel für die Pilgerpässe und sangen mehrfach das Pilgerlied. In Herdern erzählte Wolgang Spitznagel die Geschichte über das Skelett in der kleinen Fridolins-Kapelle. Bevor in der Gemeindehalle Hohentengen das Lager aufgeschlagen wurde, gab es im Hause Spitznagel Eis und Kaffee und im Rathaus bei Silvana Gießler, Sekretärin von Bürgermeister Jürgen Wiener, einen weiteren Stempel. In der großen, neuen Halle war viel Platz für die Isomatten. Wolfgang Spitznagel besichtigte mit einem Teil der Kinder den Kirchturm und die Kirche – verbunden mit vielen spannenden Geschichten und dem Erleben des Glockenklangs.
- Der dritte Tag: Die mit 11,5 Kilometer längste Wanderung führte die Gruppe nach Rheinheim. Das erste Ziel war der Parkplatz beim Freibad Lienheim. Dort wurden die Wanderer bereits von der Geschäftsleitung (Andreas Harder, Anne Wendler, Celina Malter) mit Laugenstangen und einem weiteren Stempel erwartet. Nach Auffüllen des Wasserkanisters und einer Runde Eis am Kiosk führte der Weg bis Reckingen – wo die Familie Seidel/Schärrer die Gruppe mit gekühltem Früchtetee und zwei großen selbstgebackenen Zöpfen empfing. In der geschmückten Kapelle kamen einige Dorf-Bewohner dazu. Es wurde über die Geschichte der Kapelle berichtet und das Pilgerlied gesungen, anschließend gab es einen weiteren Stempel. Erst am späten Nachmittag wurde das Ziel erreicht – das katholische Gemeindehaus „Brücke“. Für das Abendprogramm war Luitgard Schütterle mit Team dabei. Sie hatten Live-Musik und eine Bilderbuch-Präsentation mit Diskussion zum Thema „Du bist einmalig!“ vorbereitet.
- Der vierte Tag: Im Rathaus Küssaberg wurde die Gruppe von Birgit Ebi und Bürgermeister Manfred Weber empfangen. Auch sie stempelten die Pilgerpässe und schenkten eine große Tüte mit süßer Verpflegung. Nach einigen Trink- und Vesperpausen lag ein letzter Berg vor dem Ziel. Der letzte Stopp war im Freibad, am Kiosk gab es ein Eis für alle. Im geschmückten Garten der evangelischen Kirche wurden die Wanderer von Pfarrer Hasenbrink und der Band von Luitgard Schütterle musikalisch empfangen. Eltern kamen dazu, um ihre Kinder abzuholen und brachten Eis, Zopf und Melone mit. Nach Segensworten des Pfarrers und Dank an alle Beteiligten verabschiedeten sich die müden, aber stolzen Teilnehmer- „Ihr seid einmalig und habt eine riesengroße Leistung vollbracht“, lautet das Fazit des Familienzentrums. (pm/sgn)