Riedböhringen international! Die Extremhindernisläufer der „Bähringer Wildsaue“ haben nach ihren Erfolgen aus den vergangenen Jahren auch 2025 wieder nationale und internationale Wettbewerbe ins Auge gefasst.
Deshalb werden die Wildsaue ihren traditionellen Hindernislauf in der Rats-Runners-Cup-Serie in Riedböhringen nicht ausrichten, der normalerweise immer an Pfingsten stattfindet. Bei dem Rennen müssen die Teilnehmer durch Matsch und Wasserlöcher waten oder durch Autoreifen hüpfen.
„Der Aufwand der Organisation ist sehr hoch“, sagt der Vereinsvorsitzende Bernhard Kerek. „Wir waren schon während der Fasnet beim Jubiläum der Hexengruppe mit einem Stand vertreten, deshalb stehen wir finanziell stabil da.“ Und deshalb könne man es sich auch leisten, den Fokus dieses Jahr auf sportliche Erfolge in Wettkämpfen zu legen und den Rats-Runners-Cup dieses Jahr nicht zu organisieren.

Extremhindernislauf liegt voll im Trend
Auch sonst lassen sich die Erfolge der Extremsportler, die Obstacle Course Racing (OCR) betreiben, sehen. Der Verein meldet nach nur sechs Jahren inzwischen 65 Mitglieder. „Darunter sind auch einige unter 18 Jahren“, so Kerek. Mit vier von ihnen wird der Blumberger am kommenden Wochenende ein Sichtungscamp in München besuchen.
Etwa 25 Mitglieder trainieren wöchentlich gemeinsam – und es werden immer mehr. „Wir haben Glück, dass der Sport so im Trend liegt“, sagt Kerek.
Hohe Ziele bei den Deutschen Meisterschaften
Dass sie sich in Blumberg deshalb auf dem Status Quo ausruhen, kann man aber wahrlich nicht behaupten. Neben dem einen oder anderen Nachwuchssportler, der in München in den Nationalkader rutschen soll, bereiten sich die Hindernisläufer auch auf die kommenden Deutschen Meisterschaften sowie Europa- und Weltmeisterschaften vor.
Der Fokus liegt dabei aber klar auf dem nationalen Wettbewerb, der Ende Juli in Schwabmünchen stattfinden wird. Sieben Sportler wollen die „Bähringer Wildsaue“ dann stellen – mindestens. „Wir wollen nicht nur dabei sein, sondern auch einige Podiumsplätze holen“, zeigt sich Kerek entschlossen. „Drei Deutsche Meister zu fordern, wäre vermessen. Aber das Ziel muss schon sein, das Maximum herauszuholen.“
Der Familienurlaub wird zum Sportevent
Doch auch international wollen die Wildsaue abräumen. Als Weltmeisterin fährt Janina Meilhammer naturgemäß mit gewissen Ansprüchen zur Hindernislauf-Europameisterschaft in Portugal und zur Weltmeisterschaft nach Schweden.

Letztere bestimmt auch den Jahresurlaub der Familie Kerek: „Ich konnte meine Frau überzeugen, dass wir nach Schweden zur Weltmeisterschaft fahren.“ Das Hauptereignis der Extremhindernislauf-Saison wollen sich die Kereks, bei denen auch Sohn Ian und Tochter Amy an Wettbewerben teilnehmen, schließlich nicht entgehen lassen.