„Für mich war Schule immer eine schöne Gemeinschaft,“ sagt Simone Schelling, die neue Rektorin der Grundschule Riedböhringen. Die guten Erfahrungen, die sie selbst gemacht hat, gibt sie bereits seit etlichen Jahren weiter, nun will sie selbst noch mehr Führungsverantwortung übernehmen.
Seit 2004 auf der Südbaar
Seit sie 2004 zum ersten Mal auf die Südbaar kam, um ihr Referendariat an Blumberger Schulen anzutreten, hat sie sich hier wohl gefühlt. Die positiven Erfahrungen und die bisherige Entwicklung mit Gründung einer eigenen Familie haben sie bestätigt, beruflich wie privat in der Region zu bleiben.
Jeder Schüler hat sein Tempo
Die letzten drei Jahre unterrichtete sie in Riedöschingen als Klassenlehrerin an der Frobenius-Thomsin-Schule die gemischte Klasse der Erst- und Zweitklässler. Dort habe sie kennengelernt, dass die Schülerinnen und Schüler nicht nur Frontalunterricht erleben sondern auch individualisiertes Arbeiten mit Lernplänen. Jedes einzelne Kind werde dort von den Lehrkräften abgeholt: Es könne in seinem eigenen Tempo und in dem ihm angepassten Schwierigkeitsgrad lernen.
Im Rahmen ihrer Tätigkeit in Riedöschingen lernte Simone Schelling auch die anderen beiden Stadtteil-Grundschulen in Fützen und Riedböhringen kennen. Die Riedöschinger Rektorin Angelika Sitte leitet seit mehreren Jahren auch die anderen beiden Stadtteil-Schulen kommissarisch mit. „Zwischen den Lehrkräften der drei Schulen besteht eine enge Zusammenarbeit, regelmäßig gibt es gemeinsame Treffen.“
Da Simone Schelling schon länger den Wunsch hatte, Schule auch als Schulleiterin aktiv zu gestalten, sah sie nach einiger Zeit in Riedböhringen die richtige Stelle, um dies verwirklichen zu können. Erste Ansprechpartnerin war ihre Kollegin Angelika Sitte. Die Rektorin habe sie ermutigt, sich zu bewerben.
Großer Zuspruch
Auch auf dem Staatlichen Schulamt in Donaueschingen habe der zuständige Schulrat auf eine erste Anfrage positiv reagiert. Im Oktober 2019 gab sie ihre Bewerbung ab, jetzt wurde sie offiziell zur Rektorin ernannt. Ihre neue Stelle wird sie am 1. August antreten.
Klare Vorstellungen
Für ihre kommende Aufgabe hat sie schon klare Vorstellungen. Oberstes Ziel ist ihr, den Kindern Freude am Lernen und Wertschätzung zu vermitteln. „Ich sehe Schule als Ort der Begegnung, als Lern- und Lebensraum“, erklärt sie. Sich selbst sieht sie dabei als einen Teil in einer Gemeinschaft. In einer Gemeinschaft, zu der neben den Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern sowie Eltern auch die Stadt Blumberg und das Schulamt gehören. In diesem Team wünscht sie sich Transparenz und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Wie das neue Schuljahr starten wird, ist derzeit noch unklar und hänge in hohem Maß von der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie ab. „Mein Ziel ist es, dass alle Schülerinnen und Schüler regelmäßigen Präsenzunterricht haben.“ Dazu komme auch in der Grundschule das digitale Lernen. „Wir werden weiterarbeiten an dem Medienentwicklungsplan“, den jede Schule für ihr Profil erstellen müsse.