Blumberg Schulsozialarbeiterin Heike Schempp verlässt Blumberg. Nach 16 erfolgreichen Jahren in der Eichbergstadt beendet sie ihre Tätigkeit mit den Herbstferien. Ab 1. November übernimmt sie beim Caritasverband Schwarzwald-Baar die Leitung der Stelle „Jugendsozialarbeit an Schulen“.
Heike Schempp kam 2004 an die Viktor-von Scheffelschule, damals eine Hauptschule mit Werkrealschule, die seit ein paar Jahren mit der Blumberger Grundschule einen Schulverbund mit dem Namen Grund- und Werkrealschule Eichberg“ bildet.
Eines ihrer ersten Projekte war, wann bei Schülern Gewalt anfängt: Wenn jemand geschubst werde oder erst wenn ein Schüler verprügelt werde. Wie fühlt man sich als „Opfer“, ist den anderen überhaupt bewusst, was sie dem Mitschüler antun?
Mit ihrer freundlichen Art und klaren Ansagen erwarb sie sich Respekt und Vertrauen bei den Schülern, Eltern und Lehrern.
Ihr es ist mit zu verdanken, dass der Gemeinderat mit der Einrichtung der Ganztagsbetreuung auch eine Schulsozialarbeiterin für die Grundschule einstellte. Der Bedarf an Schulsozialarbeit in Blumberg wuchs, der Gemeinderat bewilligte als dritte Stelle auch eine Schulsozialarbeiterin für die Realschule.
Heike Schempp war schon bisher beim Caritasverband Schwarzwald-Baar beschäftigt, mit dem die Stadt Blumberg bei der Schulsozialarbeit kooperiert. In Blumberg war Schempp mit 50 Prozent beschäftigt, bei der Caritas leitete sie unter anderem eine Arbeitsgruppe mit den rund 30 Schulsozialarbeiterinnen.
In Blumberg wird ihr Weggang allgemein bedauert. Gerade in Corona-Zeiten seien die Schulsozialarbeiterinnen wichtiger denn je, betont Laila Siebel, kommissarische Leiterin der Grund- und Werkrealschule Eichberg.
Die coronabedingten Einschränkungen hätten in den Familien schon den einen oder anderen größeren Handlungsbedarf gezeigt. Ebenso im Ganztagsbereich, ergänzt Heike Schempp, zum Beispiel bei der Essensversorgung, oder weil die Familien durch Kurzarbeit weniger Geld haben.