Blumberg/Stadtteile – Die gute Nachricht vorneweg: Die Lehrerinnen und Lehrer der Blumberger Schulen sind alle gesund und können sich in der anhaltenden Sondersituation ohne Schulunterricht weiter alle um die Schülerinnen und Schüler kümmern.
Realschule
- „Wir haben das online-Angebot weiter ausgebaut“, teilt Schulleiter Sven Dorn mit. Die Schülerinnen und Schüler erhalten sowohl die neuen Aufgaben als auch Lösungen digital und können diese nun ebenso wie die Wochenpläne auch ausdrucken. Ferner haben die Schüler die Möglichkeit, in den Hauptfächern zu zwei festen Terminen mit den Lehrkräften online in den Austausch zu gehen um auch gezielt Fragen stellen zu können. Die Vernetzung untereinander ist nun noch gezielter und spezifischer. Rektor Sven Dorn betont: „Wir sind weiterhin bemüht, die Abschlussschüler bestmöglich vorzubereiten.“ Die angedachten „Probeprüfungen“, die sie in der Vergangenheit in der Schule über den jeweils gültigen Prüfungszeitraum von bis zu vier Stunden geschrieben hätten, werden den Schülerinnen und Schülern nun zur Verfügung gestellt, sodass dieses Training auch in Heimarbeit absolviert werden kann.
- An der Grund- und Werkrealschule Eichberg haben die Schüler wie gewohnt in den letzten Tagen die neuen Aufgaben erhalten. „Die Kollegen haben immer bis Montag Zeit, alles online zu versenden und auf die Plattformen zu stellen“, teilte die kommissarische Schulleiterin Laila Siebel mit. Zusätzlich stehen Lehrer/ Schüler/ Kollegen auch telefonisch, per Mail und Videokonferenzen in Kontakt. Die Notfallbetreuung besteht weiterhin. Die Kinder werden von Lehrern und Personal des Ganztages betreut.
- Grundschule Riedöschingen: Am Montag haben die Eltern neues Lernmaterial abgeholt. Rektorin Angelika Sitte, die auch die Grundschulen in Fützen und Riedböhringen kommissarisch leitet, verteilte die Aufgaben selbst in Hondingen. Die Lehrkräfte hätten die Entwicklung intensiv verfolgt und sich auf die absehbare Situation eingestellt, die Situation, dass die Schule nach dem 19. April auch weiterhin nicht wie gewohnt würde öffnen können. So haben die Lehrerinnen der Grundschulen in den Stadtteilen anhand der Lehrpläne den Stoff für das Lernen zuhause erarbeitet, sonst hätten sie in den Ferien den Stoff für den Unterricht in der Schule vorbereitet.
- Der Schwerpunkt des Lernmaterials sich auf die Kernfächer Deutsch und Mathematik sowie auf das Fach „Sachunterricht“, der sich je nach Altersstufe von Haustieren bis hin zum Verkehrsunterricht speziell für das Fahrradfahren richtet. Um die Schülerinnen und Schülern weiterhin bei Laune zu halten gab es für Erst- und Zweitklässler eine Karte und ein Schokohäschen, und für die Dritt- und Viertklässler gab es ein kleines Blumentöpfchen mit Sonnenblumensamen, den sie einsäen können. Mit dem Lernmaterial erhalten die Schüler auch ihre Schulhefte mit den erledigten Aufgaben zurück, die die Lehrerinnen und den Ferien durchgeschaut haben. Um den Eltern die Betreuung ihrer Kinder zu erleichtern, hatten die Lehrerinnen zum Teil auch die Lösungsblätter mit übersandt.
- Als gemeinsame Hauptaufgabe von Lehrern und Eltern sieht die Rektorin, die Kinder kontinuierlich zu motivieren, ausschließlich zuhause zu lernen und die Eltern in dieser besonderen Situation als Lehrende anzuerkennen. Manche Eltern hätten sich anhören müssen, dass die Mutter nicht die Lehrerin sei und ihr Kind sich das Ganze von der Lehrerin erklären lassen wolle.
- Auch an den Grundschulen in Fützen und Riedböhringen erhielten die Kinder neues Lernmaterial. In Fützen habe sich wohl auch der Elternbeirat engagiert, in Riedböhringen wurde das Material hauptsächlich per Email an die Adresse der Eltern versandt.
Lockerung noch ungewiss
- Wie lange die Grundschüler noch Zuhause Lernen müssen, sei derzeit nicht absehbar. In einer aktuellen Mitteilung des baden-württembergischen Kultusministeriums von Montag sei die Rede, dass die Abschlussschüler für dieses und nächstes Jahr am 4. Mai wieder beginnen soll, dass für die Grundschulen zu einem späteren, noch festzulegenden Zeitpunkt für die Klassen vier beginnen soll.