Es klang schon selbstgefällig, was Otto Maria Jandl von dem Singener Bürgerunternehmen Solarcomplex am Dienstag beim Abstimmungsgespräch im Landratsamt des Schwarzwald-Baar-Kreises erklärte. Mit den bisher geplanten Windkraftanlagen auf der Länge, so Jandl, seien sie nur an einem Formfehler gescheitert, nicht am Artenschutz.

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Den artengeschützten Rotmilan, so erklärte Otto Maria Jandl, hätten sie dort voriges Jahr erneut kartieren lassen mit dem Ergebnis, die Länge sei genehmigungsfähig. Vor Gericht ging es nur darum, ob die Genehmigung den Gesetzen entsprach, was nicht der Fall war. Und die Öffentlichkeit hätten wohl von Anfang an mit einbezogen werden müssen. Der Artenschutz wäre Thema in einem Hauptsacheverfahren gewesen, zu dem es jetzt nicht mehr kommt, weil Solarcomplex einen neuen Antrag stellt.

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Völlig unverständlich ist indes, weshalb Solarcomplex für den Windpark Länge jetzt plötzlich eventuell noch einmal neu roden muss. Weder am Dienstag bei Jandl, noch am Mittwoch beim Landratsamt war auf Nachfrage zu erfahren, warum bereits genehmigte Standorte plötzlich nicht mehr genehmigungsfähig sein sollen. Dabei sei die Länge doch genehmigungsfähig, hatte Jandl betont.