Bräunlingen-Unterbränd Am Kirnbergsee wird nun wieder geschwommen. Und da es dieses Jahr mit etwa 22 Grad Außentemperatur relativ warm war, traute sich auch eine stattliche Anzahl von 34 Mutigen zum Anschwimmen ins 11 Grad kalte Wasser. Unter diesen Umständen ließen auch die Verantwortlichen, die normalerweise strikt darauf achten, dass eine Höchstverweildauer von drei Minuten eingehalten wird, ließen Gnade vor Recht ergehen. Und mit dem zwei Jahre und einen Monat alten Neo Heine war auch wohl der jüngste Teilnehmer aller Zeiten am Start. Begleitet wurde er von Papa Christian und seinen zwei älteren Geschwistern Hanna und Fin.

Die 1993 ins Leben gerufene Veranstaltung soll auf die Wachsaison einstimmen und der Kameradschaft zwischen den einzelnen Ortsgruppen aus der Region dienen. Lediglich 2020 und 2021 hatte das Anschwimmen aufgrund der Abstandsregeln, die aufgrund der Corona-Pandemie galten, nicht in gewohnter Form stattfinden können. Jeder Teilnehmer suchte sich sein eigenes Gewässer – und wenn es ein Tümpel oder der eigene Badeteich war – und ließ sich dabei fotografieren. In diesem Jahr waren die Ortsgruppen Baar, Blumberg, Hubertshofen und Villingen-Schwenningen vertreten. Die Familie Heine war sogar aus Baienfurth bei Ravensburg angereist. Einzig Thomas Moch und Rainer Hennch-Schnurr haben an allen bisherigen Veranstaltungen teilgenommen und bekamen den 33. Stempel in ihrem Frühschwimmerpass. Und wie war es für Teilnehmer, die erstmals dabei waren? „Schön und frisch“, sagt Nathalia Dengler. Luisa Rütschle ergänzt: „Der Anfang ist kalt, aber wenn man mal drin ist, dann geht es. Das Anziehen danach ist der schlimmste Teil. Man ist kalt, nass, hat zittrige Hände und keine Umkleidekabine“.