Sie sind aus der Fasnet nicht mehr wegzudenken: Die Guggenmusiker Brändbach Hupä sind seit 20 Jahren eine Institution der Bräunlinger Fasnet.
Fasnet ohne Zunftanbindung
„Wir sind zwar kein Mitglied in der Bräunlinger Narrenzunft, doch wir fühlen uns schon seit Jahren als ein fester Bestandteil des Bräunlinger Fasnetgeschehens“ sagte Norbert Staller von den Brändbach Hupä. „Derzeit sind wir etwas über zwanzig Musikerinnen und Musiker und wir gehören zur Fasnet mit dazu, was uns immer wieder viele Rückmeldungen bestätigen“.
Der Gründungsimpuls für die Brändbach Hupä lag vor 20 Jahren beim Narrentreffen in der Zähringer Partnerstadt Murten in der Schweiz, als 2005 einige Initiatoren durch die „Krummen Hexen“ dort teilnahmen.
Dort wurde die Idee für die Gründung einer Guggenmusikband geboren. Hauptinitiatoren waren Andreas und sein Vater Bernhard Holzer, der als Dirigent und Blasmusiklehrer seine Erfahrung mit einbrachte.
Musikalische Neulinge finden sich zusammen
Ohne große Diskussion wurden am 25. Februar 2005 im Gasthaus Blume Fabi in Waldhausen die Brändbach Hupä gegründet. Doch bis zum ersten Auftritt stand die Probearbeit im Mittelpunkt für die musikalischen Neuanfänger.
Im November 2006 wurden die Einnahmen aus einer Party in der Bierwirtschaft Bregtäler für eine Kleideranschaffung und die erste öffentliche Guggenmusikvorführung genutzt. Der Debütauftritt vor einem breiten Publikum folgte beim „Ball i de Hall“ der Bräunlinger Narrenzunft Eintracht im Jahr 2007 in der Stadthalle.
Auch beim närrischen Umzug 2007 waren die Musiker mit dabei. In den nächsten Jahren wurde viel Probearbeit geleistet, um das Repertoire zu erweitern. Inzwischen ist die Musikgruppe fester Bestandteil der Bräunlinger Fasnet und 2008 wurde erstmals ein Guggenmusiktreffen organisiert. Am 14. November 2015 blickten die Musiker auf zehn Jahre Bestehen zurück und veranstalteten ein großes Guggenmusiktreffen in Bräunlingen.
Viele spielen noch in anderen Bands
In der Guggenmusikgruppe haben die meisten Mitglieder mit der Musik etwas zu tun, denn sie spielen noch in einer Tanzband, in einer Musikkapelle oder auch in einem Musikshowteam mit.
Doch es gebe auch Mitglieder, die erst durch die Guggenmusik zu einem Musikinstrument kamen. „Sie kommen zu uns und lernen dann zuerst einmal ein Instrument zu spielen“, sagt Norbert Staller. Es gebe keine gezielte Instrumentenauswahl. „Jeder darf bei uns spielen, was er gerne mag“.
Regelmäßig nach Bechtheim
Natürlich gebe es auch für Musikgruppe, seit einigen Jahren auch als eingetragener Verein, ein Vereinsleben über die Fasnet hinaus. Sie machen etliche Ausflüge, Wanderungen oder Kameradschaftstreffen und nehmen an Guggenmusiktreffen in ganz Deutschland teil.
Zudem fahren sie immer wieder nach Bechtheim bei Worms zu einem Musiktreffen. „Wir fahren dorthin, machen dort beim Fest in voller Stärke den ganzen Tag mit und fahren abends wieder heim“, das sei immer wieder ein toller Tag, schwärmt Staller.
Natürlich spielen sie bei ihren Auftritten nicht einfach drauflos. Sie haben ein Programm für die Auftritte, wobei der musikalische Leiter Sebastian Nobs die Musikrichtung vorgibt.
Seit 2011 spielen auch Frauen mit. Die „Hupen“ eröffnen ihre Fasnetsaison jedes Jahr im Gasthaus Blume Fabi in Waldhausen.
Das sind die Brändbachhupen
Derzeit spielen rund zwanzig Mitglieder, etliche auch aus Bräunlingen, in der Musikgruppe mit.Musikalischer Leiter ist Sebastian Nobs, Dominik Paar, Erich Rehm, Christina Fritschi, Jan Mantel, Niko Stökle, Sabrina Müller spielen Trompete, Norbert Staller, Beatrix Zimmermann, Pascal Molitor, Maik Hepting, Lea Molitor, Markus Fehrenbach, Nele Stökle spielen Posaune/Tenorhorn.
Am Sousaphon ist Kristian Reichstein, Thomas Bertsche. Für den Rhythmus sorgen Mike Hofacker und Marlon Dillmann und Andreas Holzer am Schlagzeug. Patrick Zimmermann und Carina Staller spielen Pauken.